Zentrum für Islamische Theologie schafft bisher in Deutschland einzigartigen neuen Masterstudiengang
Ab dem Wintersemester 2016/2017 wird es am Zentrum für Islamische Theologie (ZITH) der Universität Tübingen einen neuen Masterstudiengang „Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit“ geben. Er soll Studierende in vier Semestern darauf vorbereiten, als Seelsorgerinnen und Seelsorger in Krankenhäusern, Gefängnissen, der Flüchtlingsarbeit, beim Militär, in Schulen, in der Altenhilfe oder in Moscheegemeinden zu arbeiten. „Ein solcher Studiengang ist in Deutschland bisher einzigartig und baut die Vorreiterrolle der Universität Tübingen im Bereich der islamischen Theologie weiter aus“, sagt Professor Erdal Toprakyaran, Direktor des ZITH.
Durch verpflichtende Praktika in jedem Semester wird der Studiengang einen hohen Praxisanteil haben. „Der neue Masterstudiengang füllt eine akademisch bisher wenig erschlossene Lücke, indem er Praxis und wissenschaftliche Zugänge der Professionalisierung in verschiedenen sozialen Bereichen verknüpft“, sagt Professor Mouez Khalfaoui, Studiendekan des ZITH. Auf dem Stundenplan der Masterstudierenden stehen unter anderem die pädagogischen sowie rechtlichen Grundlagen der Seelsorge und Sozialen Arbeit, die Theorie und Praxis islamischer Rituale sowie eine Auseinandersetzung mit dem Islam im Kontext anderer Religionen.
Der Masterstudiengang ist zulassungsbeschränkt und steht nur Bachelor-Absolventen deutscher und ausländischer Universitäten offen, die einen Abschluss im Fach Islamische Theologie, Islamwissenschaften oder in verwandten Religionswissen- und Sozialwissenschaften mit einer Note besser als 2,5 nachweisen können. Die Zulassung ist nicht an die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion oder Konfession gebunden. Voraussetzung sind Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch und Arabisch. Eine Aufnahme des Studiums ist nur zum Wintersemester möglich, Bewerbungsschluss ist am 15. Juli.
Das Zentrum für Islamische Theologie hat seinen Lehrbetrieb an der Universität Tübingen zum Wintersemester 2011/2012 aufgenommen und war das erste von vier in Deutschland geplanten Zentren. Es bildet als einzige Einrichtung in Baden-Württemberg Lehrerinnen und Lehrer für den islamischen Religionsunterricht an Gymnasien aus. Daneben bietet das Zentrum den Bachelorstudiengang „Islamische Theologie“ und den Masterstudiengang „Islamische Theologie im europäischen Kontext“ an. Ziel ist es, die Akademisierung der islamischen Theologie in Deutschland voran zu treiben. Derzeit studieren 170 Personen am ZITH.
Kontakt:
Prof. Dr. Mouez Khalfaoui
Universität Tübingen
Studiendekan des Zentrums für Islamische Theologie
Telefon: +49 7071/29-75393
mouez.khalfaoui@zith.uni-tuebingen.de
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Religion, Social studies
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).