TH Nürnberg ist Mitveranstalter des dritten Bayerischen Ehrenamtskongresses im Nürnberger Rathaussaal
Rund 47 Prozent der Menschen in Bayern engagieren sich ehrenamtlich – im Sport, im Rettungsdienst, bei den Kirchen, im Sozialen für Kinder, Flüchtlinge und Senioren. Doch wie kann Ehrenamt gelingen? Welche Rahmenbedingungen machen ehrenamtliches Engagement erfolgreich? Am 1. und 2. Juli 2016 findet im Historischen Rathaussaal der bundesweit einmalige Ehrenamtskongress statt, der sich an Verantwortliche in allen Bereichen des Engagements richtet. Prof. Dr. Doris Rosenkranz aus der Fakultät Sozialwissenschaften der TH Nürnberg koordiniert den Fachkongress als Sprecherin der‚ Hochschulkooperation Ehrenamt‘ in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sozialministerium.
Wie lassen sich Ehrenamtliche gewinnen und halten? Welche Rolle spielt der Transfer von Wissen und Erfahrung im Engagement? Und wie hängen Glücksgefühle und Ehrenamt zusammen? Unter welchen Voraussetzungen kann bürgerschaftliches Engagement zu einem erfüllten Leben beitragen? Dies sind zentrale Themen des Kongresses. „In Bayern ist das Bürgerschaftliche Engagement tief verankert. Viele Menschen engagieren sich sehr stark, aber anders als früher - kürzer, spontaner und oft nicht langfristig gebunden. Gelingt den Vereinen und Verbänden, dieses Interesse zu integrieren, so gewinnt unsere Gesellschaft ein großes Potenzial zur Gestaltung der Herausforderungen unserer Zeit“, erklärt Prof. Dr. Doris Rosenkranz. „Ehrenamtliche können und sollen Profis nicht ersetzen, aber sie sind eine wichtige Ergänzung in vielen Bereichen.“
„Beim Bayerischen Ehrenamtskongress stehen die ehrenamtlich Tätigen als Hauptpersonen im Mittelpunkt. Sie regen die Themen an, nehmen die Impulse mit und bringen sie in ihr Engagement ein. Ich freue mich, dass wir diesen bundesweiten Kongress bereits zum dritten Mal durchführen. Wir rechnen auch heuer wieder mit rund 500 Besuchern. Diese große Resonanz zeigt uns, dass wir mit den Themen am Puls der Zeit sind. Bayern ist ein Land des Ehrenamtes“, betonte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller.
Der dritte Bayerische Ehrenamtskongress bietet mit Workshops wie „Interkulturelle Verständigung – ein Schlüssel zur gelingenden Kommunikation“, wissenschaftlichen Fachvorträgen und Exkursionen ein großes Spektrum für Weiterbildung und Austausch. Die Podiumsdiskussion am Freitag, 1. Juli, zielt auf zukünftige Perspektiven: ‚Next Generation – Jugend und Ehrenamt. Ein Ausblick‘.
Der Kongress bietet eine Plattform für die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure im Bereich der Sozialen Arbeit, in Sport und Kultur, Rettungsdienst, Engagement für geflüchtete Menschen oder Naturschutz. Er ist eine Möglichkeit, sich mit Bürgerschaftlichem Engagement auch wissenschaftlich fundiert und dabei praxisnah zu befassen. Die TH Nürnberg forscht an neuen Beteiligungsformen ehrenamtlichen Engagements. „Das entspricht den Zielen unserer Hochschule zu gesellschaftlicher Verantwortung unserer Forschung“, fasst Prof. Rosenkranz zusammen.
Veranstalter des 3. Bayerischen Ehrenamtskongresses sind das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie die Hochschulkooperation Ehrenamt Bayern, koordiniert durch die Technische Hochschule Nürnberg.
Hinweis für Redaktionen
Kontakt:
TH Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Doris Rosenkranz: Tel. 0177-560 20 93, E-Mail: doris.rosenkranz@th-nuernberg.de
TH Nürnberg, Hochschulkommunikation: Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de
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