idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/25/2016 13:58

Rhein-Main-Universitäten bilden starkes Netzwerk "Digital Humanities" in der Region

Silke Paradowski Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Über 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten in Darmstadt, Frankfurt und Mainz sowie außeruniversitärer Institutionen diskutierten auf einer Tagung in Darmstadt Themen an der Schnittstelle zwischen Informatik und Geisteswissenschaften und bekräftigten, dass sie ihre bereits enge Zusammenarbeit weiter vertiefen wollen.

    Darmstadt / Mainz / Frankfurt a. M., 25. Juli 2016. Ziel der Kooperation ist es, die Forschung in den „Digitalen Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ oder „Digital Humanities“ in der Rhein-Main-Region zu stärken und die dort vertretene Kompetenz zu bündeln. Ein deutschlandweit sowie international bekanntes Profil im aufstrebenden Forschungsfeld Digital Humanities wird neben den Studierenden der beteiligten Universitäten auch den Kunst- und Kultureinrichtungen in der Region zugutekommen. Die Kooperation wird unterstützt durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Centrum für Digitale Forschung in den Geistes-, Sozial- und Bildungswissenschaften (CEDIFOR) unter der Federführung der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt sowie durch das neu gegründete Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed), einem Zusammenschluss von sechs Forschungsinstitutionen am Wissenschaftsstandort Mainz.

    Expertise im Rhein-Main-Verbund ergänzt sich ideal

    „Die TU Darmstadt und die Goethe-Universität Frankfurt blicken auf viele Jahre äußerst erfolgreicher Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Digital Humanities zurück, die ursprünglich im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts 2011 im Land Hessen initiiert wurde“, so die Sprecherin des CEDIFOR, Prof. Dr. Iryna Gurevych vom Fachbereich Informatik der TU Darmstadt. Die so gelegten Grundlagen sollen durch den Verbund mit mainzed in Zukunft auf eine breitere Basis gestellt werden. Auf einer kürzlich an der TU Darmstadt veranstalteten Tagung betonten dementsprechend Sprecher der beiden Zentren das hohe Potenzial der Zusammenarbeit dank der komplementären Profile der beteiligten Institutionen.

    Automatische Analyse von Metaphorik in der Wissenschaftssprache

    Im Vordergrund steht nicht eine Dienstleistung der Informatik für geistes- oder sozialwissenschaftliche Forschungsvorhaben, sondern vielmehr die gleichberechtigte Zusammenarbeit in sorgfältig ausgewählten Projektkontexten. Aktuell wird beispielsweise an der automatischen Analyse von Metaphorik in der Wissenschaftssprache gearbeitet. Die automatisierte Auswertung von Massendaten ermöglicht dabei eine tiefgreifende Erforschung von metaphorischen Ausdrücken. Beispielsweise soll erörtert werden, ob während des Arabischen Frühlings gezielt Metaphern eingesetzt wurden, um Leser von einer bestimmten Meinung zu überzeugen.
    Auf der Tagung wurden in insgesamt fünf Gruppen zu den Themen Digitale Philologie, Bild- und Objektverstehen, Online-Kommunikation sowie Virtuelle Rekonstruktion drängende Forschungsfragen identifiziert und erörtert. Der institutionelle Rahmen für die so entstehenden Arbeitsgruppen soll durch die Gründung eines Rhein-Main-Verbunds für Digitale Geisteswissenschaften an den drei federführenden Universitäten geschaffen werden.

    Ansprechpartnerin:
    Prof. Dr. Iryna Gurevych,
    E-Mail: gurevych@ukp.informatik.tu-darmstadt.de
    www.ukp.tu-darmstadt.de


    More information:

    http://www.tu-darmstadt.de/rhein-main-universitaeten
    http://www.rhein-main-universitaeten.uni-mainz.de
    http://www.uni-frankfurt.de/rhein-main-universitaeten
    http://www.uni-mainz.de/downloads_presse/RMU_daten_fakten.jpg Daten und Fakten zu den Rhein-Main-Universitäten
    http://www.uni-mainz.de/downloads_presse/RMU_geografische_lage.jpg Geografische Lage


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Cultural sciences, Information technology, Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).