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09/21/1998 00:00

Deutsch-Französisches Hochschulinstitut feiert 20jähriges Jubiläum

Katja Jung Hochschulkommunikation
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

    Deutsch-Französisches Hochschulinstitut
    feiert 20jähriges Jubiläum

    Das Deutsch-Französische Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft (DFHI) / Institut Supérieur franco-allemand de Techniques et d' Économie (ISFATES), eine Einrichtung der Universität Metz und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW), feiert sein 20jähriges Jubiläum. Zur Geburtstagsfeier am Freitag (18. 09.1998) hatten der Präsident der Universität Metz, Gérard Nauroy, und der Rektor der HTW, Rudolf Warnking, auf den Campus der Universität Metz Vertreter aus Hochschule, Politik und Wirtschaft eingeladen, darunter der saarländische Wissenschaftsminister Henner Wittling, Bernadette Malgorn, Präfektin für die Region Lothringen sowie Albert Prevos, Abteilungsleiter des französischen Erziehungsministeriums. Neben einem Rückblick auf 20 Jahre intensive deutsch-französische Hochschulzusammenarbeit, gaben die Verantwortlichen aus Politik und Hochschule auch die geplante Umstrukturierung des DFHI bekannt. Die Änderungen, die auf einer Empfehlung der deutsch-französischen Hochschulkommission beruhen, gelten dann ab dem Studienjahr 1999/2000. Die Reform bedarf aber noch der endgültigen Zustimmung der zuständigen Stellen in Bonn und Paris.

    Wissenschaftsminister Wittling würdigte das Deutsch-Französische Hochschulinstitut als ein Vorbild grenzüberschreitender Hochschulausbildung. "Das Institut mit seiner binationalen Orientierung ist ein Erfolgsrezept für hochqualifizierte Ausbildung mit besten Berufschancen für Absolventen auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Institut als einen wichtigen Baustein einer gemeinsamen Hochschule weiterzuentwickeln", so der Minister.

    DAS DFHI/ISFATES wurde 1978 durch einen Staatsvertrag zwischen der französischen und der deutschen Regierung gegründet. Aufgrund seiner innovativen Konzeption gilt es seitdem als eine Pionierleistung der grenzüberschreitenden deutsch-französischen Zusammenarbeit im Hochschulbereich. Die bisher zweijährige binationale Ausbildung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Universität Metz schließt mit der "Maîtrise" der Universität Metz sowie dem Diplom (FH) der HTW ab. Zusätzlich zu den beiden nationalen Abschlüssen wird das Deutsch-Französische Diplom des DFHI/ISFATES vergeben, das die fremdsprachliche und interkulturelle Qualifikation ausweist. Mit seiner binationalen Orientierung war das DFHI Modell für länderübergreifende Zusammenarbeit auch in anderen europäischen Ländern, u.a. war es Vorbild bei der Strukturentwicklung des Deutsch-Französischen Hochschulkollegs.

    Wesentliche Ziele der künftigen Entwicklung des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts sind eine verstärkte Integration des Studiums und Ausbau der Studieninhalte, die Vergabe eines gemeinsamen deutsch-französischen Hochschuldiploms, die Entwicklung neuer Studienangebote sowie eine Reform der Organisationsstruktur. Dies bedeutet im Einzelnen:

    * Die Studiendauer soll auf vier Jahre ausgedehnt werden.

    * Es sollen voll integrierte Studienangebote unter der gemeinsamen Verantwortung der beiden beteiligten Hochschulen mit einer einheitlichen Studien- und Prüfungsordnung entstehen. Dabei ist ein ständiger Wechsel zwischen den Studienorten Metz und Saarbrücken geplant. Ziel dieser Maßnahme ist es, eine Verbesserung der fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenz zu erreichen. Darüber hinaus soll generell auch eine Sprachausbildung in Englisch erfolgen. Dies geht einher mit einer Reform der fachspezifischen Inhalte. Vorrangig ist dabei an ein für alle Studienrichtungen gemeinsames Grundstudium gedacht, insbesondere hinsichtlich der mathematischen, informationstechnischen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen.


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering, interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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