Auf Einladung der Hochschule Aalen besuchte heute der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung die Hochschule. Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei insbesondere die Rolle und das Potenzial von Fachhochschulen im Hochschulsystem aber auch der kürzliche Erfolg der Hochschule Aalen im Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls). An der Gesprächsrunde nahmen neben Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider auch Bundestagsmitglied Roderich Kiesewetter, Landrat Klaus Pavel sowie der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler teil.
Seit vielen Jahren gehört die Hochschule Aalen zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Aber auch bundesweit hat sie für viel Beachtung gesorgt. So ist sie eine von bisher nur drei Fachhochschulen auf Bundesebene, die einen Forschungsbau im anspruchsvollen Verfahren des Wissenschaftsrats einwerben konnte. Seit vergangener Woche steht fest, dass sie zu den zehn Fachhochschulen gehört, die im Wettbewerb des BMBF „FH-Impuls“ für zunächst vier Jahre mit jeweils rund fünf Millionen Euro gefördert werden sollen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch von Seiten des BMBF Interesse daran besteht, die Hochschule näher kennenzulernen. Mit FH-Impuls unterstützt das BMBF die Profilschärfung der Fachhochhochschulen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung in Kooperation vornehmlich mit dem unternehmerischen Mittelstand. Die Partnerschaft soll deutliche Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region setzen. Auf Initiative und persönlichen Kontakt des Lehrbeauftragten Michael Garkisch erfolgte jetzt die Einladung des Staatsekretärs durch die Hochschule, die dieser gerne angenommen hat.
In einem kurzen Vortrag stellte Rektor Prof. Dr. Gerhard Scheider zunächst die Hochschule Aalen und ihr Profil vor. Am Beispiel der kürzlich präsentierten Hochschulstrategie „Ostalbkreis 2030“ wurde unter Beteiligung der anwesenden Politiker auch die besondere Bedeutung von Hochschulen für das regionale Bildungs- und Innovationssystem im ländlichen Raum diskutiert. Als Mitglied des Steuerkreises von BW-CAR, dem hochschulübergreifenden „Baden-Württemberg Center of Applied Research“, stellte Schneider im Anschluss eine Initiative mit Modellcharakter vor. Ziel von BW-CAR ist es, die forschungsstärksten Professorinnen und Professoren aus Baden-Württemberg in Forschungsschwerpunkten zu vernetzen, um Synergieeffekte in Forschung und Nachwuchsförderung zu nutzen.
In einem Rundgang durch die Labore der Hochschule wurde dem Staatssekretär ein Querschnitt der Forschungsaktivitäten sowie der modernen Geräteinfrastruktur vorgestellt. Stationen beinhalteten die 3D-Druck-Anlage, das Mikroskopielabor am Institut für Materialforschung, das Robotiklabor sowie die Gießerei. Stefan Müller zeigte sich beeindruckt: „Die Hochschule Aalen ist auf dem Gebiet der Forschung stark aufgestellt; als Besucher fällt mir auf, dass diese Philosophie hier gelebt wird. Die Hochschule gibt wichtige Impulse und übernimmt Verantwortung für die Region.“
Professor Gerhard Schneider resümiert: „Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihrer anwendungsorientierten Forschung und ihren Transfer-Themen sind außerordentlich wichtige Innovationsmotoren für die Gesellschaft und Wirtschaft in der Region. Das in den Hochschulen steckende Potenzial muss zukünftig noch besser ausgeschöpft werden, insbesondere in den Bereichen Forschung und Transfer. Ein besonderer Wert muss dabei auch auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt werden.“
https://www.hs-aalen.de/de/news/1074
Über die Forschungsaktivitäten der Hochschule Aalen informierte sich Stefan Müller, Parlamentarische ...
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