Wo können Flüchtlinge Deutschkurse belegen? Und welche Bestimmungen gelten für sie für das Arbeiten und Studieren in Deutschland? Seit April 2016 gehen die Teilnehmer des Modellprojekts „Flüchtlinge programmieren für Flüchtlinge“ in der Erstaufnahmeeinrichtung in Hermeskeil diesen und weiteren Fragen nach. Im Projekt haben sie eine Website von Flüchtlingen für Flüchtlinge gestaltet und ihre IT-Kenntnisse eingebracht. Das Fraunhofer IESE und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz unterstützen die jungen Männer bei ihrer Arbeit.
Unter Betreuung von Pablo Miangolarra, einem spanischen Mitarbeiter des Fraunhofer IESE, haben die Teilnehmer hilfreiche Informationen für Flüchtlinge in Deutschland gesammelt und diese auf einer dafür eingerichteten Website veröffentlicht. Die Beiträge sollen Hilfestellung für die ersten Schritte in Deutschland bieten. Die am Projekt beteiligten Flüchtlinge kommen aus Syrien, Afghanistan, Ägypten und der Zentralafrikanischen Republik. Die Texte auf ihrer Internetseite verfassen sie in Englisch und Arabisch. Miangolarra, der die Teilnehmer in IT-Fragen coacht, zeigt sich von der Zusammenarbeit begeistert: „Das Projekt ist eine bereichernde Erfahrung und die Teilnehmer bringen ihre unterschiedlichen Kompetenzen und Hintergründe sehr gut ein.“
Ziel des Projekts war es, Flüchtlingen mithilfe digitaler Angebote bei der Lösung alltäglicher Herausforderungen zu helfen. Aus der ursprünglichen Idee, ein digitales schwarzes Brett für Erstaufnahmeeinrichtungen zu entwickeln, entstand schnell das Konzept für die Internetseite. Nach vier Monaten wird das für das Fraunhofer IESE ehrenamtliche Projekt zum 31. Juli 2016 enden; die Ergebnisse werden jedoch mit der Website fortbestehen. Diese übergibt das Institut nun in die Hände der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz. Damit Flüchtlinge die Seite noch leichter finden, wurde in dieser Woche der Adressname vereinfacht: http://www.refugeeingermany.org. Die neue Adresse wird die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz bei den Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung in Hermeskeil per Newsletter und Social Media bewerben.
Kontakt:
Claudia Reis
Pressereferentin
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Telefon +49 631 6800-2296
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Claudia.Reis@iese.fraunhofer.de
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Energiemanagement, Informationssysteme und Gesundheitswesen bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe – vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.
Unter der Leitung von Prof. Peter Liggesmeyer und Prof. Dieter Rombach trägt das Fraunhofer IESE seit nunmehr 20 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.
Das Fraunhofer IESE ist eines von 68 Instituten und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.
http://www.iese.fraunhofer.de - Homepage des Fraunhofer IESE
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Information technology, Social studies, Teaching / education
regional
Cooperation agreements, Research projects
German
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