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08/04/2016 11:08

NRW-Zentrum für Talentförderung zieht in ehemaliges Arbeitsgericht in Gelsenkirchen

Hermann Lamberty Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW

    Talentscouting-Programm wird auf ganz Nordrhein-Westfalen ausgeweitet

    Mit dem ehemaligen Arbeitsgericht erhält das NRW-Zentrum für Talentförderung eine neue Adresse, um die erfolgreiche Arbeit in der zweiten Förderrunde bis 2020 weiter auszubauen. Das rund hundert Jahre alte historische Verwaltungsgebäude der Gelsenkirchener Gussstahl- und Eisenwerke AG steht symbolisch für die Stadt Gelsenkirchen als wichtiger Standort der Stahl- und Eisenindustrie. Zur Eröffnung gratulierten Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Frank Baranowski (Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen) sowie Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Präsident der Westfälischen Hochschule).

    Das Talent-Zentrum im Stadtteil Gelsenkirchen-Ückendorf zu verorten, ist auch von integrativer Bedeutung: In Quartieren wie diesem leben viele junge Menschen aus weniger privilegierten Familien, denen sich das Talentscouting-Programm widmet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Talentscouting-Programms mobilisieren die Potenziale von Schülerinnen und Schülern und motivieren sie zu einem Übergang ins Studium oder die Berufsausbildung.

    „Die Resonanz auf das Talentscouting ist so nachhaltig und beeindruckend, dass das Modell nach der ersten Pionierphase künftig auf ganz NRW ausgeweitet wird‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Ich freue mich daher sehr, dass das Zentrum in den neuen Räumen einen Ort gefunden hat, in dem die Talentscouts sich austauschen, weiterbilden und dieses erfolgreiche Projekt weiter voranbringen können.‟

    Prof. Bernd Kriegesmann sagte: „Die Westfälische Hochschule hat die Bildungsagenda erfolgreich um das Thema Talentscouting erweitert. Wir freuen uns, dass uns die Politik dabei unterstützt und sind stolz darauf, dass mit dem NRW-Zentrum das Herzstück der landesweiten Talentförderung nun seinen Platz mitten in Gelsenkirchen haben wird.‟

    „Dieser Ort in Gelsenkirchen ist ein besonderer. Hier wurde der Lebensunterhalt schon immer mit harter Arbeit verdient. Hier können die jungen Menschen Unterstützung gebrauchen. Diese erhalten sie jetzt durch das Talentzentrum‟, so Frank Baranowski. „Dass das Zentrum auch gut in unsere Integrierte Handlungsstrategie für den Umbau der Bochumer Straße passt, macht die Ansiedlung noch bedeutsamer.‟

    „Für uns ist der neue Standort des NRW-Zentrums für Talentförderung von hoher Symbolkraft: Talentförderung findet hier an einem Ort statt, wo diejenigen, um die es geht, in besonders hoher Dichte vertreten sind – Talente, bei denen Potentiale für mehr Übergänge in die Berufsausbildung oder in ein Studium vorhanden sind‟, sagte Suat Yılmaz, erster Talentscout in NRW und stellvertretender Leiter des Talentzentrums.

    Das NRW-Zentrum ist mit dem Umzug in das ehemalige Arbeitsgericht die zentrale Anlaufstelle für die Beratung und Qualifizierung der NRW-Talentscouts und wird zukünftig auch Fort- und Weiterbildungen für Lehrer, Berufsberater, Ausbilder und Lehramtsstudierende anbieten.

    Neben der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen beteiligen sich die Ruhr-Universität Bochum, die Hochschule Bochum, die TU und FH Dortmund, die Universität Duisburg- Essen sowie die Hochschule RuhrWest mit inzwischen insgesamt 30 Talentscouts am Programm. Bereits 75 Schulen kooperieren, im kommenden Schuljahr sollen es mehr als einhundert sein. Zu den sieben beteiligten Hochschulen werden in einem zweiten Schritt vier weitere hinzukommen. Für sie alle wird eine Förderung in Höhe von jeweils bis zu 500.000 Euro pro Jahr vom Land zur Verfügung stehen.

    Zusätzlich zur Servicestelle für Hochschulen werden die Leitung und Öffentlichkeitsarbeit des NRW-Zentrums, die Talentscouts der Westfälischen Hochschule, das Team für neue Förderkonzepte, sowie das assoziierte Schülerstipendienprogramm RuhrTalente ansässig sein. Das Zentrum bietet außerdem Platz für verschiedene Seminarräume, die von allen Talentscouting-Hochschulen und den Partner des NRW-Zentrums für Talentförderung genutzt werden können.

    20 Vollzeitkräfte und fünf studentische Hilfskräfte ziehen mit dem NRW-Talentzentrum in die Räumlichkeiten. Die Mitarbeiterzahl wird mittelfristig auf bis zu 30 Vollzeitkräfte und 10 studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erweitert.


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    transregional, national
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