Über die deutsche Außenpolitik im Jemen diskutiert Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog
Nach dem Scheitern der jüngsten UN-Friedensgespräche werden aus dem Jemen neue Kämpfe gemeldet. Seit zwei Jahren stehen sich dort die Gruppe der Huthi-Rebellen und die Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi in einem Bürgerkrieg gegenüber. Während die Huthi in Allianz mit Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh und der schiitischen Regierung im Iran kämpfen, wird Hadi durch Saudi-Arabien und die USA unterstützt. Der Konflikt destabilisiert die Region und Terrororganisationen wie Al-Kaida und der so genannte Islamische Staat gewinnen zunehmend an Einfluss.
Welchen Beitrag leistet die deutsche Außenpolitik, um diesen Konflikt zu lösen? Was kann die internationale Gemeinschaft tun, um Frieden in der Region zu sichern?
Andreas Kindl, Botschafter der deutschen Vertretung in Sanaa/Amman, Marie-Christine Heinze, Vorsitzende bei CARPO (Center for Applied Research in Partnership with the Orient) und Prof. Dr. Conrad Schetter, wissenschaftlicher Direktor des Bonn International Center for Conversion (BICC) diskutieren mit Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen von „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“.
Diskussionsveranstaltung:
Jemen: Herausforderung Frieden
Mittwoch, 24.08.2016, 18 Uhr,
Bonn International Center for Conversion (BICC)
Konferenzraum, Pfarrer-Byns-Straße 1, 53121 Bonn
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Um Anmeldung wird gebeten bei pr@bicc.de
Botschafter Andreas Kindl trat 1992 in den Auswärtigen Dienst ein. Neben Posten an der deutschen Botschaft in Tunis, als Referent für Politische Angelegenheiten an der Botschaft in Israel, als Leiter der Außenstelle in Mazar-e-Sharif und als stellvertretender PSK-Botschafter an der Ständigen Vertretung bei der EU in Brüssel, hatte er mehrere Positionen im Inland inne, unter anderem als stellvertretender Referatsleiter Naher Osten und Referatsleiter Europäische Außen- und Verteidigungspolitik im Auswärtigen Amt. Seit Juni 2015 ist er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Jemen. Aufgrund der Sicherheitslage wurde die Botschaft in Sanaa geschlossen, daher führt Botschafter Kindl seine Arbeit in der Botschaft Amman in Jordanien weiter fort.
Marie-Christine Heinze ist Vorsitzende beim Center for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO). Dort leitet sie ein akademisches Austauschprojekt mit der Universität Sanaa zu peace-building und state-building im Jemen an der Universität Bonn, gefördert vom DAAD. Seit 2008 arbeitet sie außerdem regelmäßig als Beraterin zu Entwicklung und politischem Wandel im Jemen. 2015 verfasste sie ihre Dissertation zu materieller Kultur und sozio-politischem Wandel im Jemen im Fachbereich Sozialanthropologie der Universität Bielefeld.
Prof. Dr. Conrad Schetter ist seit 2013 wissenschaftlicher Direktor des BICC (Bonn International Center for Conversion). Nach seinem Lehramtsstudium arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn. Er promovierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Entwicklungsforschung, wo er auch die Abteilung für Politischen und Kulturellen Wandel leitete.
Eine Veranstaltung vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Kooperation mit BICC (Bonn International Center for Conversion) in der Veranstaltungsreihe „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“ des Auswärtigen Amts und des ifa.
Informationen zu „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“:
Dr. Odila Triebel, ifa, Tel. 0711.2225.146, triebel@ifa.de
Weitere Informationen über das Bürgerdialogformat „Außenpolitik live“ des Auswärtigen Amts und die Veranstaltungsreihe „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“.
Über das ifa: Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Es fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen. Als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vernetzt es Zivilgesellschaft, kulturelle Praxis, Kunst, Medien und Wissenschaft. Es initiiert, moderiert und dokumentiert Diskussionen zu internationalen Kulturbeziehungen.
Das ifa ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Es wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.
Über das BICC: Das BICC (Bonn International Center for Conversion – Internationales Konversionszentrum Bonn) befasst sich mit globalen Themen der Friedens- und Konfliktforschung. Als außeruniversitärer Thinktank mit einem internationalen Mitarbeiterstab forscht das Zentrum anwendungsorientiert und transdiziplinär; auf dieser Grundlage leistet es Politikberatung sowie Beiträge zu öffentlichen Debatten. Es wurde 1994 gegründet und ist Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft. Der Forschungsdirektor des BICC hat eine Professur für Friedens- und Konfliktforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn inne.
Pressekontakt:
Miriam Kahrmann, ifa, Tel. 0711.2225.105, Fax 0711.2264.346, presse@ifa.de, www.ifa.de
Susanne Heinke, BICC, Tel. 0228.911 96 44, pr@bic.de
Über einen Hinweis oder Berichterstattung würden wir uns freuen. Interviewwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt.
https://www.bicc.de/press/press-releases/press/news/panel-discussion-yemen-peace...
https://www.facebook.com/events/305540443133498/
https://www.bicc.de/fileadmin/Dateien/pdf/press/2016/PE_Au%C3%9Fenpolitik_live_J...
Criteria of this press release:
Journalists
Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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