Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) spielen nicht nur über die Ausbildung künftiger Fachkräfte eine bedeutende Rolle für die Innovationskraft von Unternehmen. Auch durch die Ergebnisse in der angewandten Forschung geben sie wichtige Impulse für unternehmerische und technologische Erneuerungen. Mit einer Initiative will die Hochschule Karlsruhe das unternehmerische Denken und die Gründungsbereitschaft von Studierenden aller Studiengänge an der Hochschule erforschen und fördern und dabei dem Mittelstand insbesondere in Baden-Württemberg eine Möglichkeit bieten, die Innovationsfähigkeit durch neue Ideen und digitalisierte Geschäftsmodelle für die Zukunft sicherzustellen.
Die Initiative „Action Learning and Founding (ActiF) – Gründungslust wecken an realen Problemstellungen“ an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft wird über einen Zeitraum von drei Jahren mit ca. 587 000 Euro über den Fonds „Erfolgreich studieren in Baden-Württemberg – FESt-BW“ in der Programmlinie „Gründungskultur in Studium und Lehre (GuStL)“ vom Land Baden-Württemberg gefördert. Ziel der „Action Learning and Foundation“-Initiative ist eine nachhaltige Verbesserung der Gründungswilligkeit und die Förderung unternehmerischen Denkens von Studierenden verbunden mit der Entfaltung des Innovationspotentials mittelständischer Unternehmen im Land. Die Themenfelder „digitalisierte Geschäftsmodelle“ und „Internet der Dinge“ bilden dabei inhaltliche Schwerpunkte.
Bereits frühzeitig soll in den Bachelorstudiengängen aller Fachrichtungen mit der Sensibilisierung für das unternehmerische Denken begonnen werden. Im Laufe des Studiums soll das am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, etablierte Prinzip des „Action Learning“ an der Hochschule Anwendung finden. Mit neuen Methoden wie Design Thinking und Business Model Generation werden dabei anhand realer Problemstellungen aus der Praxis neue Geschäftsmodelle für und mit dem Mittelstand erarbeitet. Die Herausforderungen und Denkanstöße werden direkt von mittelständischen Unternehmen eingebracht. Im Anschluss an die durch die Lehre initiierten Problemlösungen sollen nach dem Vorbild des MIT die prototypisierten Geschäftsideen in einem Gründer-Lab (G-Lab) im Stile des Lean-Startup-Ansatzes und unter Einbeziehung mittelständischer Unternehmen zur Marktreife gebracht werden. Über die Einbindung erfolgreicher Gründerpersönlichkeiten soll zudem eine größere Nachhaltigkeit des Themas erreicht werden. Zur Fortführung der Initiative ab 2019 sollen Sponsoren aus den Mittelstandsunternehmen gewonnen werden.
„Die Arbeit an realen Fragestellungen und die Interaktion mit potenziellen Kunden führt bei den Studierenden zu größerem Selbstvertrauen und Zuversicht im Hinblick auf eigene unternehmerische Fähigkeiten“, betont Prof. Dr. Carsten Hahn, Professor für Innovation und Entrepreneurship an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Karlsruhe und Mitinitiator. „Gleichzeitig ermöglicht das Konzept, die Innovationspotenziale des Mittelstands zu realisieren und die internationale Reputation Deutschlands als Ideenschmiede weiter zu verbessern.“
http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/initiative-zur-staerkung-...
Studierende erproben kreative Arbeitstechniken
T. Schwerdt
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Economics / business administration
regional
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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