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08/22/2016 17:43

Richtfest für das Gebäude des Carolo-Wilhelmina Forschungszentrums LENA

Dr. Elisabeth Hoffmann Presse und Kommunikation
Technische Universität Braunschweig

    Nanotechnologie umfasst ein breites Spektrum zukunftsweisender Querschnitts-technologien mit Werkstoffen, Bauteilen und Systemen, deren Funktion auf den besonderen Eigenschaften ihrer nanoskaligen, also das heißt Millionstel-Millimeter kleinen Abmessungen beruht. Ein Schlüssel zu ihrer Weiterentwicklung ist eine präzise Messtechnik, um Nanosysteme zu beschreiben, zu verstehen und herzustellen. Zur Stärkung des Forschungsschwerpunkts Nanometrologie baut das Land Niedersachsen für die TU Braunschweig ein neues Gebäude für das Forschungszentrum LENA. Bund und Land investieren gemeinsam über 33 Millionen Euro in den Forschungsbau.

    Gemeinsame Presseinformation der TU Braunschweig und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

    Das Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA) wird über eine hervorragende Ausstattung an Großgeräten für die Nanoanalytik verfügen.
    Das LENA vereint aktuell Institute aus den Fakultäten Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik (federführend), Lebenswissenschaften und Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig mit den Abteilungen Elektrizität, Chemische Physik und Explosionsschutz sowie Optik und Fertigungsmesstechnik der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.

    Zu LENA gehören auch mehrere Nachwuchsforschergruppen. Das Training des wissenschaftlichen Nachwuchses ist für die Partner wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit. So liegt der Ursprung der gemeinsamen Aktivitäten zwischen TU Braunschweig und PTB in Ausbildungsprogrammen für Doktoranden. Auch für Wissenschaftler nach der Promotion ergeben sich im LENA-Umfeld spannende Entwicklungsmöglichkeiten. Im April haben bereits zwei LENA-Nachwuchsgruppen (aus Landesmitteln finanziert) und eine LENA-Juniorprofessorin, die gemeinschaftlich von TU Braunschweig und PTB berufen wurde, ihre Forschungs- und Lehrtätigkeiten aufgenommen.

    Die Aktivitäten am Standort LENA sind auch ein wichtiger Bestandteil der Quanten- und Nanometrologie innerhalb der neuen Wissenschaftsallianz zwischen den Universitäten Braunschweig und Hannover und somit für die Region von herausragender Bedeutung.

    Aus dieser Förderung sollen unter anderem weitere sieben Nachwuchsgruppen im LENA forschen können. Durch die neue Forschungsinfrastruktur des LENA werden die Aktivitäten unter einem gemeinsamen Dach noch effizienter gebündelt und auf eine neue Ebene gehoben. Dies stellt die Forscher gut für den hochkompetitiven Wettbewerb um die großen DFG-geförderten Verbundforschungsprojekte und im globalen Wettbewerb auf.

    Der Forschungsbau Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA) in Stichworten:

    LENA ist ein Carolo-Wilhelmina-Forschungszentrum der Technischen Universität Braunschweig, das in enger Kooperation mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig gegründet wurde und gemeinsam von den beteiligten Instituten bereits betrieben wird. Es ist Teil der „Metrologie Initiative Braunschweig“ (MIB), die weitere Metrologie-Aktivitäten wie gemeinsame Berufungen von TU Braunschweig und PTB sowie Doktorandenausbildungsprogramme umfasst.

    Kosten:

    Investitionsvolumen: 33.134.000 Euro.
    Der Um- und Neubau am Standort „Langer Kamp“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik“ (PVZ) wird finanziert durch Bund und Land Niedersachsen (Bundesanteil aktuell 14.515.500 Euro).

    Davon entfallen auf den Neubau des Bürogebäudes und den Umbau der Halle rund 22 Millionen Euro.

    Erstausstattung der Gebäude: 1.946.300 Euro
    Forschungsgroßgeräte: 9.160.000 Euro

    Ausstattung:

    Eine wesentliche Besonderheit des Forschungszentrums LENA ist die Ausstattung mit nanoanalytischen Großgeräten, die die analytische Infrastruktur der TU Braunschweig wesentlich ergänzen. LENA wird über eine einzigartige Ausstattung hochwertiger Geräte für hochauflösende Bildgebung, orts- und zeitaufgelöste Spektroskopie, Oberflächen-Manipulation und Analytik sowie Instrumente zur Charakterisierung von Partikeleigenschaften verfügen. Im Rahmen des Forschungsbaus wurden zehn Großgeräte (9.160.000 Euro), sowie kürzlich ein weiteres (elftes) Gerät aus einem Zusatzantrag mit (1.200.000 Euro) jeweils vorbehaltlich der Zustimmung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu den entsprechenden Großgeräteanträgen genehmigt. Größtes Gerät und Herzstück wird ein Hochauflösendes Transmissions-Elektronenmikroskop (HR-TEM) für das 3.500.000 Euro veranschlagt sind. (Aktuell wurde der vierte Großgeräteantrag eingereicht. Dabei handelt es sich um ein STED-Fluoreszenzmikroskop, dessen Anwendung insbesondere auch für die Lebenswissenschaften interessant sein wird (Betreiber: AG Tinnefeld).

    Neubau: Hier entstehen Büro- und Seminarräume mit einer Hauptnutzfläche von 1.115 m² (Abmessung 53,5 x 14,2 Meter).

    Um- und Neubau Bestandsgebäude: Dabei handelt es sich um einen von Walter Henn (damals Professor für Industriebau der TU Braunschweig) entworfenen Hallenbau. Er ist Teil eines 1961‐ 1965 realisierten Ensembles. Hier werden nun die baulichen Voraussetzungen geschaffen, um modernste Labortechnik zur Erforschung und Entwicklung metrologischer Methoden und Normale für nanoskalige Materialien zu integrieren. Das Gebäude wird über einen Verbindungsbrückengang an den Neubau angeschlossen. Es entsteht eine Hauptnutzfläche für Labore und Großgeräte von 1.418 m² (Abmessung 34 x 45,4 Meter).

    Nutzung:

    Die Hauptnutzfläche von insgesamt 2.574 m² schafft Arbeitsraum für über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Im LENA forschen Mitglieder bzw. Professoren aus drei Fakultäten der TU Braunschweig mit ihren Partnern aus vier Abteilungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Zusätzlich werden mehrere Nachwuchsforschergruppen im LENA-Arbeiten.

    Bauzeitraum:

    Baubeginn: Dezember 2014 (Bauschilderrichtung am Langen Kamp 6, 13. Januar 2015)
    Grundsteinlegung: 18. April 2016
    Richtfest: 22. August 2016
    Geplante Gebäudefertigstellung und Beginn der Messgeräteinstallation: Herbst 2017

    Architektur, Planung und Ausführung:

    Projektleitung und Projektsteuerung: Staatliches Baumanagement, Braunschweig
    Architekten und Bauleitung: Arbeitsgemeinschaft RKW-Meyer GbR, Düsseldorf
    Technische Gebäudeausrüstung: PbR Planungsbüro ROHLING AG, Osnabrück
    Tragwerksplanung: Wetzel & von Seht, Hamburg

    Bild: (von links):

    Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig
    Renate Müller-Steinweg, Bauamtsleiterin Staatliches Baumanagement
    Peter-Jürgen Schneider, Niedersächsischer Finanzminister
    Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig
    Prof. Dr. Meinhard Schilling, LENA Vorstand
    Dr. Jörn Stenger, Präsidium der PTB
    Oben, beim Vortragen des Richtspruchs: Bauleiter Ditmar Weberstädt mit einem Kollegen

    Ansprechpartner:

    Dr. Thorben Dammeyer (LENA-Geschäftsführer)
    Technische Universität Braunschweig
    Hans Sommer Str. 66, 38106 Braunschweig
    Tel.: +49 531 391 3801
    t.dammeyer@tu-braunschweig.de

    Prof. Dr. Andreas Waag (Sprecher LENA-Vorstand)
    Institut für Halbleitertechnik, Technische Universität Braunschweig
    Hans Sommer Str. 66, 38106 Braunschweig
    Tel.: +49 531 391 3774
    a.waag@tu-braunschweig.de

    Renate Müller-Steinweg
    Staatliches Baumanagement Braunschweig
    Leiterin
    An der Martinikirche 7, 38100 Braunschweig
    Tel.: +49 531 1211-0

    Ansprechpartner für die Medien:
    Dr. Elisabeth Hoffmann
    Technische Universität Braunschweig, Presse und Kommunikation
    Pockelsstr. 14, 38106 Braunschweig
    Tel.: +49 531 391-4122
    e.hoffmann@tu-braunschweig.de

    Dr. Elisabeth Hoffmann
    Leiterin Presse und Kommunikation
    Technische Universität Braunschweig
    Pockelsstr. 14
    38106 Braunschweig
    www.tu-braunschweig.de/presse
    www.facebook.com/tubraunschweig
    twitter: @tu_braunschweig,
    Tel.: +49 531 391-4122
    e.hoffmann@tu-braunschweig.de
    twitter: @einrehgehege


    More information:

    http://www.tu-braunschweig.de/mib/lena


    Images

    Beim Richtspruch - siehe Text
    Beim Richtspruch - siehe Text
    Bild – frei zur Veröffentlichung bei Abdruck der Quelle: „TU Braunschweig“ :
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Chemistry, Electrical engineering, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Cooperation agreements, Organisational matters
    German


     

    Beim Richtspruch - siehe Text


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