Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im August weiter zugelegt. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 auf 103,6 Punkte. Sowohl die Aussichten für die Beschäftigung als auch für die Arbeitslosigkeit verbesserten sich.
„Die Arbeitsagenturen erwarten eine weiter anziehende Arbeitsmarktentwicklung“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers liegt nach einem Plus von 0,3 Punkten nun mit 100,8 Punkten klar im positiven Bereich. Der anhaltend fallende Trend bei der Arbeitslosigkeit sei beachtlich, da zugleich immer mehr Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt einträten, so IAB-Ökonom Weber. Allerdings befänden sich viele von ihnen auch noch in den Asylverfahren und Integrationskursen. Die grundsätzlich gute Entwicklung der Arbeitslosigkeit stütze sich vor allem auf ein abnehmendes Entlassungsrisiko, erklärt Weber.
Die Komponente für die Beschäftigung ist von einem außerordentlich hohen Niveau ausgehend nochmals um 0,3 auf 106,3 Punkte gestiegen. „In vielen Berufen besteht ein hoher Bedarf an Fachkräften“, stellt Weber fest. Durch die starke Zuwanderung und eine zunehmende Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und Älteren könne diese Nachfrage in steigende Beschäftigung umgemünzt werden. Der Trend würde auch im Falle einer Abschwächung der Konjunktur positiv bleiben.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
http://www.iab.de/presse/abgrafik
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Research results
German
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