Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2016 in Rom
Rom/Hamburg, 30. August 2016 – Männer mit niedrigen Testosteron-Spiegeln weisen ein statistisch höheres Risiko auf, später an Diabetes zu erkranken. Bei Frauen zeigt sich im Gegensatz dazu kein Zusammenhang zwischen Testosteron und Diabetes. Das sind die Ergebnisse einer deutsch-finnischen Studie, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. Beteiligt waren an der Untersuchung das Universitäre Herzzentrum Hamburg und das Nationale Institut für Gesundheit und Wohlfahrt in Helsinki.
In dieser Bevölkerungsstudie wurden bei 3.810 Männern und 3.896 Frauen die Testosteron-Werte erhoben. Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 13,8 Jahren fand sich bei 7,8 Prozent aller Untersuchten ein Diabetes mellitus. Die Testosteronwerte zu Studienbeginn lagen bei Männern durchschnittlich bei 17,12 nmol/L, bei den späteren Diabetes-Patienten allerdings waren sie mit 15,61nmol/L deutlich niedriger. Bei Frauen gab es mit 1,15 bzw. 1,16 nmol/L diesbezüglich keinen signifikanten Unterschied.
Quelle: ESC 2016 Abstract Karakas et al. Differential prognostic value of low testosteron levels for incident diabetes in men an women: evidence from the FINRISK study
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Criteria of this press release:
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Medicine
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Research results, Scientific conferences
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