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09/02/2016 09:28

Universität Bremen verleiht dem Präsidenten des Bundessozialgerichts Ehrendoktorwürde

Meike Mossig Pressestelle
Universität Bremen

    Professor Peter Masuch, Alumnus der Uni Bremen, erhielt Auszeichnung beim Senatsempfang im Bremer Rathaus. Unter den Gästen war auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz.

    Die Universität Bremen hat dem Präsidenten des Bundessozialgerichts, Peter Masuch, die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Jurist studierte in den 1970er Jahren Rechtswissenschaften an der Uni Bremen und blieb der Universität auch nach seinem Studium als Dozent erhalten. Zum Senatsempfang im Bremer Rathaus reiste sogar Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz an. Als damaliger Bundesminister für Arbeit und Soziales hatte der SPD-Politiker Peter Masuch im Jahr 2008 zum Präsidenten des Bundessozialgerichts ernannt. Vor den Feierlichkeiten fand anlässlich der Auszeichnung ein wissenschaftliches Symposium der Uni Bremen im Gästehaus am Teerhof statt.

    „Etwas Besonderes“

    „Die Vergabe einer Ehrendoktorwürde ist an der Universität Bremen etwas Besonderes“, sagte der Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Andreas Breiter, in seiner Rede. „Wir sind glücklich und dankbar, dass wir dieser Liste eine solch herausragende Persönlichkeit wie Herrn Masuch hinzufügen dürfen.“ Seine wissenschaftliche Tätigkeit sei neben seiner Arbeit als Richter beeindruckend und sein ehrenamtliches Engagement vorbildlich. Dies passe hervorragend zu den Leitzielen der Universität Bremen. „Es erfüllt uns mit Stolz, dass Peter Masuch ein Alumnus unserer Universität ist“, so Breiter.

    „Bremer Ausbildung hat ihn geprägt“

    „Vor nahezu 40 Jahren haben Sie 1978 Ihr Examen an dieser Universität bestanden“, sagte der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Professor Lorenz Kähler, bevor er die Urkunde überreichte. Masuch habe an der Uni Bremen eine reformierte Ausbildung mit starkem Bezug zur Praxis und zu den Sozialwissenschaften durchlaufen, die seine spätere Tätigkeit als Richter und Präsident geprägt habe. Dies könne man heute noch an seinen Schriften ablesen. Masuch habe eine ausgeprägte Sensibilität für die Belange der Schwächeren und sich stets mit der Frage beschäftigt, wie das Recht zu deren Schutz beitragen könne. So hat sich Peter Masuch stets für die Verwirklichung und die Weiterentwicklung der Rechte behinderte Menschen eingesetzt. Dieser Thematik ist eine Vielzahl seiner Veröffentlichungen und Vorträge gewidmet. Seit Jahrzehnten ist Peter Masuch in diesem Bereich auch ehrenamtlich aktiv.

    „Herausragender Bundesrichter“

    „Der Senat der Freien Hansestadt Bremen ist stolz darauf, dass ein herausragender Bundesrichter aus den Bremer Juristen hervorgegangen ist“, sagte Bremens Staatsrat für Justiz und Verfassung, Matthias Stauch in seiner Rede im Rathaus. Es sei beeindruckend, wie Peter Masuch durch seine berufliche Praxis und wissenschaftlichen Beiträge zum Fortschritt des Sozialrechts im Interesse der Menschen in Deutschland beigetragen habe.

    Hamburgs Erster Bürgermeister geht auf Wirtschaft und Globalisierung ein

    Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz stellte Wirtschaft und Globalisierung in den Mittelpunkt seiner Rede. Themen, die erst auf den zweiten Blick Themen der Sozialgerichtsbarkeit seien: „Das oberste Sozialgericht muss nicht einmal über die Grenzen des eigenen Landes schauen, um mit Globalisierungsfragen konfrontiert zu werden. Denn sie kommen als Fragestellungen vor Gericht“, so Scholz. Der juristische Blick des Bundessozialgerichts reiche weit über den Geltungsbereich des Grundgesetzes hinaus. „Deutschland hat als wirtschaftlich starkes und bevölkerungsreiches Land in Europa, als Mitglied der G7-Staaten mit einer relativ geringen Verschuldung eine hohe Verantwortung dafür, Lösungen für die Herausforderungen der Globalisierung zu finden“, so der Erste Bürgermeister. „Mit der richtigen Politik können wir auch für andere ein Vorbild sein – ein Vorbild auch darin, zu sagen, wie es ist: Die moderne Welt ist komplex und dicht miteinander verwoben. Kein Land der Erde ist mehr in der Lage, seine Probleme alleine zu lösen."

    Ehrendoktorwürden der Uni Bremen

    Die Universität Bremen hat vor Peter Masuch bislang in ihrer mehr als 40-jährigen Geschichte 31 Ehrendoktorwürden verliehen – zwei von ihnen waren die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Professorin Jutta Limbach (2008) und Bremens ehemaliger Bürgermeister Hans Koschnick (2004). Eine Übersicht finden Sie unter diesem Link: www.uni-bremen.de/universitaet/die-uni-im-ueberblick/leitung/ehrendoktorwuerde.html

    Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle erhalten Sie Fotomaterial. Kontakt unter Telefon: 0421 218 60150 oder E-Mail: presse@uni-bremen.de .

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Fachbereich Rechtswissenschaften
    Professor Lorenz Kähler
    Telefon: 0421 218-66069
    E-Mail: lkaehler@uni-bremen.de


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    Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (li.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (re.) mit Bundessozialgerichtspräsident Peter Masuch.
    Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (li.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (re.) mit ...
    Source: Harald Rehling / Universität Bremen

    Der Konrektor der Uni Bremen, Professor Andreas Breiter, Bundessozialgerichtspräsident, Professor Peter Masuch und der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Professor Lorenz Kähler
    Der Konrektor der Uni Bremen, Professor Andreas Breiter, Bundessozialgerichtspräsident, Professor Pe ...
    Source: Harald Rehling / Universität Bremen


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Law
    transregional, national
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    Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (li.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (re.) mit Bundessozialgerichtspräsident Peter Masuch.


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