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09/12/2016 17:34

Zwei neue Einstein-Zentren unter Beteiligung von Charité und BIH

Manuela Zingl GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin

    Förderung der Schwerpunkte Regenerative Therapien und Digital Health

    Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist in den kommenden Jahren maßgeblich am Aufbau von zwei neuen Forschungszentren beteiligt: Das Einstein-Zentrum Regenerative Therapien wird von der Charité koordiniert und das Einstein Center Digital Future von Charité und Berliner Institut für Gesundheitsforschung/ Berlin Institute of Health (BIH) unterstützt. Beide Zentren sind interdisziplinär und institutionsübergreifend angelegt. Der wissenschaftliche Nachwuchs steht bei den Förderungen im Mittelpunkt. Im Bereich Digitale Gesundheit werden gemeinsam mit dem BIH mehrere Professuren, überwiegend Juniorprofessuren eingerichtet.

    Spitzenforschung und die Bewältigung immer komplexerer Forschungsfragen gelingen maßgeblich in Kooperation. Zahlreiche Berliner Institutionen arbeiten künftig noch enger zusammen und bündeln die Kompetenz auf dem Gebiet der Digitalen Gesundheit sowie im Forschungsbereich Regenerativer Therapien. Der Dekan der Charité, Prof. Dr. Axel Radlach Pries, dankt allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Beantragung und während des Prozesses. „Beide Zentren schaffen neue Strukturen, die eine Vernetzung und fächerübergreifende Forschung am Standort Berlin ermöglichen. Das ist notwendig, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und die besten Köpfe nach Berlin zu ziehen“, sagt Prof. Pries. „Gleichzeitig sind die Zentren im nationalen wie internationalen Exzellenzwettbewerb von großer Bedeutung.“

    Einstein-Zentrum Regenerative Therapien
    Das Einstein-Zentrum Regenerative Therapien baut auf der etablierten Expertise in der Regenerativen Medizin auf. Es konzentriert sich auf bislang ungelöste klinische Probleme und bindet die neu nach Berlin berufenen Experten aus Grundlagenforschung und klinischen Fächern ein, um den Ideenpool für Berliner biomedizinische Forschung zu erweitern. Dazu werden in den ersten Jahren sogenannte „Einstein Kick-Boxen“ vergeben, um jungen Wissenschaftlern die Gelegenheit zu geben, eigene Forschungsideen zu entwickeln und auf Basis bestehender Expertise erfahrener Wissenschaftler neue Konzepte auszuarbeiten. In einem kompetitiven Prozess gehen dann die besten Ansätze in eine volle Förderung. Die beteiligten Wissenschaftler verfolgen das Ziel, die Versorgung von Patienten zu verbessern, deren körpereigene Heilungsprozesse beeinträchtigt sind. Dazu gehören unter anderem Menschen mit Immunabwehrschwäche, Diabetiker oder ältere Patienten, deren Verletzungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats, des Herzkreislauf- oder Immunsystems bisher nicht angemessen behandelt werden können. Zunächst wollen die Forscher mögliche Ursachen der veränderten Heilungsprozesse verstehen, um dann gezielt geeignete Therapien zu entwickeln. Durch das Einstein-Zentrum Regenerative Therapien soll insbesondere die Grundlagenforschung im Bereich der Stammzellforschung gestärkt werden. Das geplante Zentrum wird vom Berlin-Brandenburg Centrum für Regenerative Therapien und der Berlin-Brandenburg Schule für Regenerative Therapien (BSRT) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin getragen, Sprecherfunktion hat die BSRT.

    Einstein Center Digital Future
    Junge, exzellent ausgebildete wissenschaftliche Talente soll das neue Zentrum fördern und zusammenbringen. Schwerpunkte bilden die Innovationsbereiche: Digitale Industrie und Dienstleistungen, Digitale Gesellschaft und Geisteswissenschaften sowie Digitale Gesundheit. „Gesundheitsforschung und Krankenversorgung haben durch die Digitalisierung eine enorme Entwicklung erfahren. Das Einstein Center ermöglicht es nun, diese Gebiete gemeinsam mit Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen zu fördern und die Spitzenpositionen Berlins als Wissenschaftsstandort auszubauen“, betont Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité. Von den geplanten 50 neuen Berliner Professuren sollen mehrere an der Charité realisiert werden, darunter drei Professuren in Kooperation mit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung/ Berlin Institute of Health (BIH). Alle Professuren sind interdisziplinär angelegt und sollen ausdrücklich an den Schnittstellen zu anderen Disziplinen forschen. Neben Juniorprofessuren mit einer Laufzeit von sechs Jahren werden auch W2/W3-Professuren und eine Gastprofessur ausgeschrieben.

    „Mit dem Einstein Center Digital Future wird die Digitalisierung in der Medizin in Berlin einen gewaltigen Sprung nach vorne machen“, kommentiert Prof. Erwin Böttinger, Vorstandsvorsitzender des Berliner Institut für Gesundheitsforschung/ Berlin Institute of Health (BIH) und designierter Sprecher des Einstein Center Digital Future für das Thema Digitale Gesundheit. „Die Gründung des Zentrums passt hervorragend zu unserer Forschungsplattform Digitale Medizin, mit der wir eine integrierte Dateninfrastruktur von Gesundheits- und Forschungsdaten aufbauen“, so Böttinger. Zentrale Arbeitsbereiche sind hierbei unter anderem Datenschutzrechte, digitale Lösungen für Patienteninteraktion und -beteiligung, mobile Anwendungen und Gesundheitsapplikationen. Dadurch werden bislang beispiellose integrative Methoden und Big-Data-Ansätze auf internationalem Niveau ermöglicht.

    Das Einstein Center Digital Future wird in einer deutschlandweit einmaligen Public-Private-Partnership eine hochschulübergreifende und interdisziplinäre Forschungsumgebung für die Digitalisierung schaffen. An dem Zentrum sind alle Berliner Universitäten, die Charité sowie zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen beteiligt. Die Technische Universität Berlin (TU) hat die Sprecherfunktion inne.

    Einstein-Zentren
    Einstein-Zentren sind ein innovatives Förderformat, um die Berliner Universitäten und die Charité beim Wettbewerb um zusätzliche Drittmittel nachhaltig zu unterstützen. Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren.

    Kontakt:
    Uwe Dolderer
    Leiter der Unternehmenskommunikation
    Pressesprecher
    Charité – Universitätsmedizin Berlin
    t: +49 30 450 570 400
    presse@charite.de

    Alexandra Hensel
    Pressesprecherin
    Berliner Institut für Gesundheitsforschung/ Berlin Institute of Health (BIH)
    t: +49 30 450 543 019
    alexandra.hensel@bihealth.de


    More information:

    http://www.einsteinfoundation.de/de/start/
    https://www.bihealth.org/
    http://www.bsrt.de/
    http://www.b-crt.de/home/


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Information technology, Medicine
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

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