Das Universitätsklinikum Tübingen kommt bei der konsequenten Reduzierung seiner Kohlendioxid-Emission voran. Durch die komplette Umstellung auf den Bezug von Ökostrom wurde im vergangenen Jahr ein besonders großer Schritt gemacht: Der vom Uniklinikum verursachte CO2-Ausstoß sank um mehr als 75 Prozent.
Prof. Michael Bamberg: „Zahlreiche Maßnahmen, umgesetzt vom Energiemanagement des Technischen Betriebsamts (tba) und der UKT Energie Gesellschaft mbH (UEG), haben den CO2-Ausstoß des Uniklinikums in den letzten Jahren deutlich reduziert“, freut sich der Vorstandsvorsitzende des größten Arbeitgebers im Landkreis und betont: „Von Gebäudesanierungen über die Umstellung auf LED-Beleuchtung bis hin zu Energiesparoptimierung durch Contracting wird weiterhin kontinuierlich an energetischen Verbesserungen gearbeitet.“
Im Jahr 2015 hat sich der CO2-Ausstoß für die Versorgung des Universitätsklinikums mit Wärme, Kälte und Strom von zuvor 30.142 Tonnen auf 7.003 Tonnen verringert. Um 818 Tonnen ging dabei die Produktion des Treibhausgases Kohlendioxid durch die Fernheizkraftwerke am Klinikum selbst zurück. In der CO2-Bilanz noch weitaus deutlicher bemerkbar macht sich jedoch die vollständige Umstellung auf Ökostrom.
Die UEG hat am mit den Stadtwerken Tübingen einen entsprechenden Vertrag für die Jahre 2015 und 2016 abgeschlossen. Gegenstand sind der Kauf und die Entwertung von Herkunftsnachweisen für den bezogenen Strom. Sie sind der Beleg dafür, dass die entsprechende Menge Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingespeist wurde. Somit wird das Universitätsklinikum Tübingen seit dem vergangenen Jahr mit Strom aus CO2-neutraler Produktion versorgt. Im Vorjahr waren rechnerisch noch 441 Kilogramm Kohlendioxid pro bezogener Megawattstunde Strom anzusetzen.
Der Gesamtstromverbrauch aller Einrichtungen des Tübinger Uniklinikums liegt seit sieben Jahren nahezu konstant bei rund 55.000 Megawattstunden. Was auf den ersten Blick wie Stillstand wirkt, belegt in Wirklichkeit den Erfolg der Energieeffizienzmaßnahmen der vergangenen Jahre. Denn im selben Zeitraum sind zahlreiche zusätzliche Gebäude und technische Einrichtungen mit teils erheblichem Strombedarf in Betrieb genommen worden. Ohne die durchgeführten Energiesparmaßnahmen hätte der Stromverbrauch im Jahr 2015 rund 60.000 Megawattstunden betragen.
Mehr als 3.500 Megawattstunden elektrischer Energie pro Jahr konnten durch Contracting-Maßnahmen an UKT-Gebäuden im oben genannten Zeitraum eingespart werden. Dabei setzt ein externer Partner nach eingehender energetischer Analyse und in Abstimmung mit dem Klinikum Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden mit besonders hohen Einsparpotenzialen um. Gut zwei Prozent des Gesamtstromverbrauchs am Klinikum (oder in absoluten Zahlen mehr als 1.100 Megawattstunden) konnten durch den Ersatz von LED-Leuchtmitteln anstelle konventioneller Beleuchtung eingespart werden. Insgesamt wurden bisher beinahe 9.000 LED-Leuchtmittel bzw. LED-Leuchten aller Art in 30 Gebäuden eingebaut.
Das Energiemanagement am Universitätsklinikum Tübingen wird derzeit kontinuierlich ausgebaut. Hierzu gehört auch eine stetige Verbesserung und Verfeinerung der Messtechnik. Die flächendeckende Erfassung der Verbrauchsdaten und deren möglichst genaue Zuordnung zur jeweiligen Verbrauchsstelle liefert die Grundlage für zielgenaue Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
Medienkontakt
Universitätsklinikum Tübingen
Technisches Betriebsamt (tba)
Energiemanagement
Jörg Lichtenberger
Joerg.Lichtenberger@med.uni-tuebingen.de
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/tba
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http://www.medizin.uni-tuebingen.de/tba Technisches Betriebsamt
CO2-Reduzierung am Uniklinikum Tübingen 2011 bis 2015
Technisches Betriebsamt Uniklinikum Tübingen
None
Mittelspannungsschaltanlage für Strom in den Crona Kliniken des Universitätsklinikums Tübingen
Universitätsklinikum Tübingen
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Medicine
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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