idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/05/2016 11:06

Effizientere und kleinere Energiesparchips "made in Europe".

Mag Birgit Rader-Brunner F&E Kommunikation
CTR Carinthian Tech Research AG

    Forschungsprojekt unter Leitung von Infineon erfolgreich abgeschlossen.
    Gemeinsame Presseinformation der Partner des europäischen Forschungsprojekts
    „Enhanced Power Pilot Line“

    Angesichts des Klimawandels ist die umweltschonende und effiziente Nutzung von Energie eine zentrale Herausforderung für unsere hoch entwickelten Gesellschaften. Die Europäische Kommission hat sich in ihrer Strategie „Europa 2020“ ehrgeizige Ziele bei Innovation, Energieeffizienz und Re-Industrialisierung gesetzt.

    Das europäische Forschungsprojekt „Enhanced Power Pilot Line“ (EPPL) unterstützt diese Agenda mit der Entwicklung von energie- und kosteneffizienten Halbleitertechnologien sowie mit modernsten Fertigungsmethoden. Das ermöglicht die industrielle Massenproduktion von Leistungselektronik am Fertigungsstandort Europa zu weltweit wettbewerbsfähigen Kosten.

    Das von Infineon Technologies Austria koordinierte Projekt EPPL wurde nun erfolgreich
    abgeschlossen. EPPL startete im April 2013 mit einer Laufzeit von 42 Monaten. Insgesamt waren 31 Technologiepartner aus sechs europäischen Ländern beteiligt. Das Gesamtbudget betrug 74 Millionen Euro und wurde co-finanziert durch Förderungen aus Österreich (BMVIT), Deutschland (BMBF), den Niederlanden, Frankreich, Italien, Portugal und dem ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) Joint Undertaking.

    „Das Forschungsprojekt EPPL ist im Verbund mit mehreren erfolgreichen Private
    Public Partnership-Kooperationen für Infineon von strategischer Bedeutung. Gemeinsam
    mit den besten Partnern konnten wir in den letzten Jahren Europas weltweiten Vorsprung in der Entwicklung und Fertigung von Leistungselektronik ausbauen“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG. „Wir engagieren uns als Koordinator in dieser Forschungszusammenarbeit, um die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Elektronikindustrie zu stärken.“

    Nachhaltige Technologien rasch marktreif

    Ein wichtiges Ziel des Forschungsprojekts war die Weiterentwicklung von Fertigungstechnologien für Energiesparchips. Diese werden auf besonders dünnen
    Siliziumscheiben gefertigt, deren Durchmesser 300 Millimeter beträgt. Im Rahmen
    von EPPL wurde eine neue Generation von Leistungshalbleitern, wie ACD7, IGBT,
    CoolMOS™ und SFET in 300mm-Dünnwafer-Fertigungstechnologie entwickelt.
    Dabei wurden erfolgreich Pilotlinien eingesetzt, um rasch die Serienreife sicherzustellen.
    Arbeiten zur Automatisierung der komplexen Fertigung stellten zudem sicher,
    dass die geplante Fertigung der neuen Technologien in Villach wie auch im
    Partnerwerk Dresden qualitäts- und kostengerecht erfolgen kann.

    Erfolgreiche Anwendungstests belegen höhere Energieeffizienz

    Die Effizienz der bei EPPL entwickelten Energiesparchips wurde erfolgreich in vier
    ausgewählten Anwendungsbereichen demonstriert. Getestet wurde in Frequenzumrichtern
    für Photovoltaik-Anwendungen, in Energiesystemen und LED Beleuchtungen
    von Autos sowie in der Medizintechnik bei mobilen Röntgengeräten. Hier konnten deutliche Einsparungen bei den Energiekosten sowie bei Größe und Gewicht der verwendeten Chips erzielt werden. Die neuen Leistungshalbleiter
    weisen um bis zu 15 Prozent weniger Energieverluste auf und sind – je nach Anwendung
    – zwischen 15 und 50 Prozent kleiner als bisher.

    EPPL-Forschungspartner

    Im Rahmen von EPPL waren insgesamt 239 Wissenschaftler und 20 PhD-Studierende
    im Einsatz. Dabei wurden 124 wissenschaftliche Arbeiten publiziert.
    Die EPPL-Partner kommen aus den sechs europäischen Ländern Deutschland,
    Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, und Portugal. Zu ihnen gehören
    Adixen Vacuum Products, Air Liquide electronics Systems, ams AG, Carinthian
    Tech Research (CTR), CEST Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie GmbH, Commissariat a l‘Energie Atomique et aux Energies
    Alternatives, Entegris Cleaning Process, EV Group E. Thallner GmbH, Fachhochschule
    Stralsund, Fraunhofer E.V. IISB, Fronius International GmbH, Heliox BV,
    Infineon Technologies AG (mit Niederlassungen in Deutschland, Italien und Österreich),
    International Iberian Nanotechnology Laboratory, Ion Beam
    Services, KAI, Lear, Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Montanuniversität
    Leoben, NANIUM S.A., Philips Healthcare (mit Niederlassungen in Deutschland
    und den Niederlanden), Plansee SE, SPTS Technologies SAS, Technische Universität
    Dresden, Technische Universität Eindhoven und Technische Universität Graz.

    Über Infineon Austria
    Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen in einer vernetzten Welt.
    Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die Kompetenzen für
    Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz
    befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien.
    Mit rund 3.500 Beschäftigten (davon 1.300 in Forschung & Entwicklung) aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 (Ende September) einen Umsatz von €1,4 Milliarden. Eine Forschungsquote von 25 Prozent des Gesamtumsatzes macht Infineon Austria zum forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.


    More information:

    http://Weitere Informationen unter
    http://www.infineon.com/austria
    http://www.eppl-project.eu
    http://www.eppl-project.eu/files/eppl/pdf/media_kit/ctrtimes_EPPL_web-fin.pdf CTRtimes Magazine Special Issue EPPL Project
    EPPL Video


    Images

    EPPL Projekt erfolgreich abgeschlossen
    EPPL Projekt erfolgreich abgeschlossen
    Source: CTR


    Attachment
    attachment icon Medieninfo Infineon Technologies Austria

    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Electrical engineering, Energy, Social studies
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    EPPL Projekt erfolgreich abgeschlossen


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).