idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/06/2016 09:00

Katheterablation und Device-Implantation: Schmerzmanagement wichtig

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Postoperative Schmerzen nach einer Ablation oder Implantation eines Herzschrittmachers oder Kardioverter-Defibrillators sollten nicht unterschätzt werden. Ein strukturiertes Programm für postoperatives Schmerzmanagement kann den Anteil der Patienten, die nach einer solchen Prozedur an mäßigen bis starken Schmerzen leiden, deutlich verringern, zeigt eine neue Studie aus Leipzig.

    Berlin, 6. Oktober 2016 – Ein strukturiertes perioperatives Schmerzmanagement bei elektrophysiologischen Interventionen wie Ablationen oder bei Im- und Explantationen von Schrittmachern oder Kardioverter-Defibrillatoren trägt deutlich zu einer Reduktion der Zahl von Patienten bei, die nach solchen Maßnahmen unter mäßigen bis starken Schmerzen leiden. Das zeigt eine Studie aus Leipzig, die im Rahmen der DGK Herztage in Berlin präsentiert wurden.

    Verglichen wurden die Schmerzscores auf einer Numerischen Skala von 1 bis 10 (NRS), die Lokalisierung der Schmerzen und der Schmerzmittelbedarf von 102 Patienten bzw. 116 Patienten, die vor bzw. nach der Implementierung eines strukturierten Programms zu Schmerzerfassung und -management eine Ablation oder einen Device-Eingriff erhielten.

    Vor der Einführung des Programms litten innerhalb der ersten 24 Stunden nach Intervention bzw. Eingriff 60,8 Prozent der Patienten unter mäßigen bis starken Schmerzen von mehr als 3 auf der NRS, nach der Einführung eines strukturierten perioperativen Schmerzmanagements waren es 47,4 Prozent. Diese Reduktion war insbesondere einem deutlich geringeren Anteil von Patienten geschuldet, die acht bis 24 Stunden nach der Intervention bzw. dem Eingriff noch an mäßigen bis starken Schmerzen litten – dieser ging von 40 auf 16 Prozent zurück. „Die Ergebnisse zeigen die große Bedeutung strukturierter Programme der Schmerzerfassung und des Schmerzmanagements“, resümieren die Leipziger Forscher. „Denn solche Maßnahmen verringern den Anteil der Patienten, die nach einer Ablation gegen Vorhofflimmern oder Tachykardie oder nach einer Device-Prozedur an mäßigen bis starken Schmerzen leiden signifikant.“

    Quellen: Bode et al, Strucutred pain management reduces patients discomfort following catheter ablation and rhythmic device surgery. Clin Res Cardiol 105, Suppl 2, Oktober 2016

    Medienkontakt:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
    Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
    Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43
    presse@dgk.org
    B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Tel.: 0172-7949286, kof-ler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine gemeinnützige wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit mehr als 9800 Mitgliedern. Sie ist die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder und die Erstellung von Leitlinien. Weitere Informationen unter www.dgk.org


    More information:

    http://www.dgk.org
    http://www.dgk.org/presse
    http://www.kardiologie.org


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).