Podiumsdiskussion mit Persönlichkeiten aus Politik, Stadtgesellschaft und Universität anlässlich der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs im Jahr 1946 – Teil der Veranstaltungsreihe „70 Jahre Hessen“
Vor 70 Jahren ist der Lehrbetrieb an der heutigen Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wieder aufgenommen worden. Was hat die Hochschule seitdem geprägt? Und welche Bedeutung hatte und hat die JLU für Gießen und Mittelhessen? „Uns treibt vor allem die Frage um, welche Partnerschaften es zu stärken gilt und welche Potenziale zu heben sind, um dem universitären Bildungsauftrag auch künftig bestmöglich gerecht werden zu können“, sagt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee im Vorfeld der öffentlichen Podiumsdiskussion „Umbrüche, Aufbrüche, Innovationen – Quo vadis JLU?“. Am Donnerstag, 27. Oktober 2016, wird der Präsident mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Stadtgesellschaft und Universität die Fragen zur Vergangenheit und Zukunft der JLU diskutieren. Die Veranstaltung findet in der Aula im JLU-Hauptgebäude statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Neben dem JLU-Präsidenten sind auf dem Podium: Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen, Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen, Prof. Dr. Thilo Marauhn, Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der JLU, und Johannes Deinzer, Sprecher des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der JLU. Der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda moderiert die Veranstaltung.
Anlass für die Podiumsdiskussion ist die Wiederaufnahme des akademischen Lehrbetriebs in Gießen vor 70 Jahren. Nach der Zeit des Nationalsozialismus – an der damaligen Ludwigs-Universität unter anderem geprägt von der Ausgrenzung jüdischer Wissenschaftler sowie Lehre und Forschung auf Grundlage der NS-Rassenideologie – und dem Zweiten Weltkrieg mit der nahezu völligen Zerstörung der Ludoviciana begann im Wintersemester 1946/47 in der stark zerstörten Gießener Universität (damals noch Justus-Liebig-Hochschule für Bodenkultur und Veterinärmedizin) wieder der Vorlesungsbetrieb.
Die Podiumsdiskussion ist Teil des hessenweiten Veranstaltungsprogramms anlässlich der Gründung des Landes Hessen vor 70 Jahren. An der JLU hatte es in diesem Rahmen im Sommersemester 2016 bereits eine dreiteilige Vorlesungsreihe zum Thema „1946 – Neubeginn in schwieriger Zeit“ gegeben, in der die Referenten auf die Eröffnung der Justus-Liebig-Hochschule im Jahr 1946 vor dem Hintergrund der Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückblickten und die Zeit bis zur Wiedererlangung des Universitätsstatus im Jahr 1957 beleuchteten.
Termin
Podiumsdiskussion „Umbrüche, Aufbrüche, Innovationen – Quo vadis JLU?“
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 19 Uhr
Aula im JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Weitere Informationen
www.uni-giessen.de/70Jahre
www.70jahre.hessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
Criteria of this press release:
Journalists
History / archaeology, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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