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10/19/2016 10:47

Stiftung Charité macht Leibniz-Preisträgerin Hannah Monyer zu Gastprofessorin in Berlin

Dr. André Lottmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Charité

    Insgesamt drei Visiting Professors am Berliner Institut für Gesundheitsforschung zum Aufbau langfristiger Kooperationen in Neurobiologie, Rheumatologie und vaskulärer Medizin

    Die Stiftung Charité benennt erstmalig drei BIH Visiting Professors. Sie werden für mehrere Monate in Berlin arbeiten, um vor Ort neue Ideen einzubringen und langfristige Kooperationen aufzubauen.

    Eine dieser von der Stiftung Charité geförderten Gastprofessorinnen ist Professorin Dr. Hannah Monyer, Ärztliche Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, führende Wissenschaftlerin des Deutschen Krebsforschungszentrums und Trägerin des hochdotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises. Die klinische Neurobiologin und Hirnforscherin wird im kommenden Jahr mehrere Male in Berlin zu Gast sein, um mit Professor Dr. Dietmar Schmitz vom Neurowissenschaftlichen Forschungszentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin aktuelle Forschungsfragen zu sogenannten „GABAergen Interneuronen“ zu erörtern. Diese Neuronen sind entscheidend für die Kommunikation zwischen einzelnen Gehirnzellen und die synchrone Abstimmung ganzer Gehirnregionen aufeinander. Klinische Bedeutung haben sie nicht zuletzt für Autismus-Patienten. Hannah Monyer wird mit der Unterstützung der Stiftung Charité den Aufbau eines Labors in Berlin beginnen.

    Ebenfalls als Visiting Professor wird Professor Dr. Steffen Gay gefördert. Er ist Leiter des Zentrums für Experimentelle Rheumatologie der Universität Zürich – ein mehrfach von der Europäischen Rheumaliga (EULAR) zertifiziertes „Center of Excellence“. Der weltweit bekannte Rheumatologe wird in Berlin zu Gast sein, um neue Biomarker für den gezielten und wirksameren Einsatz von antirheumatischen Medikamenten zu finden. Gastgeber ist Professor Dr. Gerd-R. Burmester, Leiter der Charité-Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie. Nach ersten Validierungsstudien im Jahr 2017 soll die Kooperation zwischen Berlin und Zürich über Jahre hinweg ausgebaut werden.

    Mit Dr. Michael Potente vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim wird außerdem ein Gastprofessor aus dem Bereich der Angiogenese an das Berliner Institut für Gesundheitsforschung kommen. Das Fachgebiet beschäftigt sich mit dem Wachstum von Blutgefäßen. Während bereits viele Erkenntnisse dazu vorliegen, wie Gefäßstrukturen durch Sprossung und Spaltung entstehen, weiß die Wissenschaftswelt noch wenig über die molekularen Prinzipien, die die grundsätzliche Größe eines Gefäßes regulieren. Michael Potente möchte dies zusammen mit seinem Kooperationspartner Professor Dr. Holger Gerhardt, Leiter der Forschungsgruppe „Integrative Vaskuläre Biologie“ am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, ändern und zu diesem Zweck ein gemeinsames Forschungsprogramm initiieren.

    BIH Visiting Professors sind renommierte Gastprofessoren, die zeitweise nach Berlin kommen und mit ihren Partnern vor Ort neue, langfristige Kollaborationen aufbauen. Das Programm stellt eine Ergänzung zu den „Einstein BIH Visiting Fellows“ dar, mit denen führende Wissenschaftler aus dem Ausland gewonnen werden. Die BIH Visiting Professors zielen auf die nationale Vernetzung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (Berlin Institute of Health, kurz: BIH) und fördern klassische Gastaufenthalte mit einer Gesamtdauer von drei bis neun Monaten. Die Stiftung Charité finanziert in dieser Zeit die Vergütung der Gastprofessoren und ihre Reisen zwischen der Heimatinstitution und Berlin. Das im Jahr 2016 erstmals ausgeschriebene Förderprogramm ist Teil der Privaten Exzellenzinitiative, die von der Unternehmerin Johanna Quandt zur Stärkung der Berliner Gesundheitsforschung gestiftet wurde.

    ** Neu von der Stiftung Charité geförderte BIH Visiting Professors in der Übersicht **

    Gastprofessorin: Prof. Dr. Hannah Monyer, Universität Heidelberg und Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
    Gastgeber: Prof. Dr. Dietmar Schmitz, Neurowissenschaftliches Forschungszentrum, Charité – Universitätsmedizin Berlin
    Titel des Vorhabens: Inhibition in the context of cortical columnar organization

    Gastprofessor: Prof. Dr. Steffen Gay, Universität Zürich
    Gastgeber: Prof. Dr. Gerd-R. Burmester, Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
    Titel des Vorhabens: Development of Novel Biomarkers for the Detection of Response to anti-rheumatic drugs

    Gastprofessor: PD Dr. Michael Potente, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim
    Gastgeber: Prof. Dr. Holger Gerhardt, Forschungsgruppe „Integrative Vaskuläre Biologie“, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
    Titel des Vorhabens: Mechanisms of vessel size regulation – role of YAP/TAZ signaling

    ** Ihr Ansprechpartner **
    Dr. André Lottmann
    Stiftung Charité
    Karlplatz 7
    10117 Berlin
    Telefon: +49 (0)30 450 570 - 586
    Telefax: +49 (0)30 450 7570 - 959
    E-Mail: lottmann@stiftung-charite.de
    Internet: www.stiftung-charite.de

    ** Über die Stiftung Charité **
    Die Stiftung Charité versteht sich als Schrittmacher und kreativer Impulsgeber für die Charité – Universitätsmedizin Berlin und deren Partner, insbesondere das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH). Bei ihren Aktivitäten stellt sie Menschen mit ihren Talenten in den Mittelpunkt und fördert Vorhaben, die letztendlich der Gesellschaft zu Gute kommen. Mit ihrer Struktur und Arbeitsweise will die Stiftung Charité ein Modell für die konstruktive Partnerschaft zwischen einer akademischen Einrichtung und einer unabhängigen Stiftung sein. Weitere Informationen: http://www.stiftung-charite.de

    ** Über das Berlin Institute of Health (BIH) **
    Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) ist eine Wissenschaftseinrichtung für Translation und Präzisionsmedizin. Das BIH widmet sich neuen Ansätzen für bessere Prognosen und neuartigen Therapien bei progredienten Krankheiten, um Menschen Lebensqualität zurückzugeben oder sie zu erhalten. Mit translationaler Spitzenforschung und Innovationen ebnet das BIH den Weg für eine nutzenorientierte personalisierte Gesundheitsversorgung. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) sind im BIH eigenständige Gliedkörperschaften.


    More information:

    http://www.stiftung-charite.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Contests / awards, Science policy
    German


     

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