Der Europäische Forschungsrat unterstützt Forscher dabei, innovative Ideen, die im Rahmen eines ERC-Projekts entstanden sind, weiterzuentwickeln. Nun erhalten Jonathan Harrington und Martin Wallraff von der LMU diese besondere Auszeichnung.
Professor Jonathan Harrington vom Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (IPS) an der LMU, und Martin Wallraff, Professor für Kirchengeschichte an der LMU, werden vom Europäischen Forschungsrat (ERC) seit 2011 beziehungsweise 2013 mit einem ERC-Grant gefördert. Nun haben die beiden Forscher für ihre Projekte darauf aufbauend einen „Proof of Concept Grant“(PoC) erhalten. Mit dieser Förderung unterstützt der ERC Forscher dabei, ihre Ergebnisse aus der Forschung in die Praxis zu überführen.
Jonathan Harrington forscht im Rahmen seines ERC-Projekts „SCATS“ (Sound change and the acquisition of speech) darüber, wie sich Sprache im Laufe der Zeit verändert. Unter anderem hat er in Zusammenarbeit mit Professor Wolfram Ziegler, Leiter der Entwicklungsgruppe Klinische Neuropsychologie am IPS, ein webbasiertes Programm entwickelt, um Sprachdaten von Kindern und Erwachsenen aufzunehmen. Die neue Förderung ermöglicht ihm nun, das Programm so zu erweitern, dass es automatische Diagnosen bei Sprachstörungen liefern kann.
Auch der Kirchenhistoriker Martin Wallraff wird mithilfe des neuen Grants die Idee zu einer Software umsetzen. Martin Wallraff forscht im Rahmen seines ERC-Grants über "Paratexte der Bibel. Analyse und Edition der griechischen Textüberlieferung (ParaTexBib)". Mithilfe der neuen Förderung wird der Kirchenhistoriker ein Online-Programm entwickeln, das die Struktur mittelalterlicher Handschriften visualisiert und damit ihr historisches Verständnis erleichtert. Die Anwendung wird sich sowohl an Forscherinnen und Forscher als auch an die breitere Öffentlichkeit richten.
Kontakt:
Prof. Jonathan Harrington
jmh@phonetik.uni-muenchen.de
Tel: +49 (0)89 2180-2758
Prof. Martin Wallraff:
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 5409
E-Mail: lehrstuhl.wallraff@evtheol.uni-muenchen.de
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Language / literature, Religion, Social studies
transregional, national
Research projects
German
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