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11/08/2016 10:19

Dummerstorfer Wissenschaftler präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse auf der EuoTier 2016

Norbert K. Borowy Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Nutzierbiologie (FBN)

    Weltgrößte Messe für Tierhaltung startet am 15. November in Hannover

    Anfang kommender Woche startet die EuroTier in Hannover. Vom 15. bis 18. November erwarten die rund 2.500 Austeller mehr als 160.000 Besucher auf dem Messegelände. Die EuroTier wird weltweit als die Leitmesse für Tierhaltungs-Profis angesehen.

    Der Vorstand des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN), Prof. Klaus Wimmers, und weitere Wissenschaftler aus Dummerstorf werden auf der Fachausstellung für Tierhaltung und -management Innovationen aus dem aktuellen Forschungsprogramm vorstellen. Das betrifft Studienergebnisse aus der Aquakultur, ein internationales Projekt zur Futtermitteleffizienz am Huhn und Schwein sowie die Signalfütterung von Sauen.
    „Die EuroTier ist für uns als Nutztierforschungsinstitut eine der wichtigsten Messen, um Entwicklungen, Trends und Probleme der Tierhaltungsbranche aufzunehmen. Zugleich bieten wir mit unserer Forschungsarbeit konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Ernährungswirtschaft an“, betonte Vorstand Prof. Klaus Wimmers.

    Optimale Futterverwertung bei Geflügel und Schwein

    Im Rahmen von zwei international besetzten Fachforen auf der EuroTier präsentierten Dummerstorfer Wissenschaftler das europäische Forschungsprojekt ECO-FCE für eine „Effiziente und umweltfreundliche Schweine- und Geflügelproduktion“. Dabei stehen zentrale Fragen der Verbesserung von Fütterungseffizienz und Klimawirkung von Schweinen und Hühnern im Mittelpunkt. Dazu werden sich Experten aus verschiedenen Ländern Europas über praktische Fragen der Tierernährung, Fütterung und des Nährstoffumsatzes beim Geflügel und Schwein austauschen. Vertreter des FBN stellen genetische Faktoren vor, die für die Ausprägung der Futterverwertung sowie den Stoffansatz und -umsatz ausschlaggebend sind. Die Fachforen sollen zur Diskussion zwischen Experten aus Wissenschaft, Industrie, Tierproduktion und Politik anregen.
    In dem seit 2013 laufenden EU-Projekt ECO-FCE erarbeitet ein Konsortium von Wissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Irland, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien, USA und Nordirland intensiv die Wechselbeziehungen zwischen Genetik, Darmflora und Futterzusammensetzung am Huhn und Schwein. Gesucht werden Wege, wie Futtermittel von den Tieren optimal und klimafreundlich verwertet werden. Das Projekt wird mit 6 Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert.

    Stressfreie Fütterung nach Aufruf

    Das FBN wird seit 2015 vom Bund mit Mitteln der Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) gefördert, um die Markteinführung der am FBN entwickelten Signalfütterung für Sauen vorzubereiten. Wichtigstes Teilziel ist dabei die Entwicklung eines praxistauglichen Moduls für Abrufstationen, mit dem bestehende Anlagen um die Funktionen der Signalfütterung erweitert werden können.
    Der namentliche Aufruf von Schweinen zur Fütterung (Signalfütterung) ist ein Projekt, das erheblich dazu beitragen kann, unerwünschte Stresssituationen am Futtertrog zu verhindern, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und das Tierwohl insgesamt zu erhöhen. Das Verfahren der Signalfütterung basiert auf einer automatisierten Konditionierung der trächtigen Sauen, also dem Training auf einen Namen. Die Verbesserung des Tierwohls ist ein zentrales Forschungsthema am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie. Zusammen mit dem Kooperationspartner, der pironex GmbH Rostock, soll das Gerät auf der EuroTier im Einsatz gezeigt werden (Halle 26/Stand A16c).

    Werben für eine nachhaltige regionale Aquakultur

    Gemeinsam mit der Landesforschungsanstalt-MV, dem Institut für Fischerei und der Universität Rostock (Lehrstuhl für Aquakultur und Sea Ranching) stellen Dummerstorfer Wissenschaftler Indikatoren für Gesundheit und Wohlbefinden von Fischen in Aquakultur vor (Stand D11 in Halle 24). Organisator des Gemeinschaftsstandes ist das Kuratorium Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
    Der Kenntnisstand zur Immunabwehr und Stressempfindlichkeit der meisten Fischarten unter Zuchtbedingungen ist noch relativ gering, auch für den Ostseeschnäpel und Zander, die erst seit wenigen Jahren in Aquakulturanlagen in Mecklenburg-Vorpommern gehalten werden. Die Untersuchungen konzentrieren sich dabei vor allem auf regionale Zuchtstämme, etwa die Born-Forelle oder den Müritz-Zander. Die Fischzuchtexperten möchten vor allem mit Verbrauchern und Betreibern von Aquakulturanlagen über wohlschmeckende Fische, Vielfalt in der Aquakultur und zukunftsweisende Haltungssysteme ins Gespräch kommen.

    Weitere Informationen - http://www.eurotier.com

    EU-Forschungsprojekt ECO-FCE (http://www.eco-fce.eu)
    Fachforumbeitrag Schwein (Halle 17, Stand A05): 16. November 2016, um 13:00Uhr
    Verbesserte Nutzung von Mikro-und Makronährstoffen bei Schweinen
    Fachforumbeitrag Geflügel (Halle 4, Stand A33): 16. November 2016, um 16:30Uhr
    Fütterung und Verdauung: Leitfaden zur Optimierung der Futterverwertung in Masthühnern
    Ansprechpartner: Dr. Henry Reyer, Institut für Genombiologie, Abt. Genomik (038208-68 987), reyer@fbn-dummerstorf.de

    Projekt „Vorbereitung der Markteinführung der Aufruffütterung für Sauen“
    Halle 26/Stand A16c
    Ansprechpartner: Dr. Christian Manteuffel, Institut für Verhaltensphysiologie,
    Abt. Nutztierethologie (038208-68 811), manteuffel.c@fbn-dummerstorf.de

    Gemeinschaftsstand Aquaponik - Biodiversität
    Stand D11 in Halle 24
    Ansprechpartner: Dr. Alexander Rebl, Institut für Genombiologie, Abt. Fischgenetik
    (038208-68 721), rebl@fbn-dummerstorf.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an.
    Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,6 Milliarden Euro.
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de

    Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
    Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf
    Vorstand Prof. Dr. Klaus Wimmers
    Wissenschaftsorganisation Dr. Norbert K. Borowy
    Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf
    T +49 38208-68 605
    E borowy@fbn-dummerstorf.de
    http://www.fbn-dummerstorf.de


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    Mit gleich zwei innovativen Themen zur Schweinehaltung sind die Dummerstorfer Wissenschaftler auf der EuroTier präsent.
    Mit gleich zwei innovativen Themen zur Schweinehaltung sind die Dummerstorfer Wissenschaftler auf de ...
    Source: Foto: FBN


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Mit gleich zwei innovativen Themen zur Schweinehaltung sind die Dummerstorfer Wissenschaftler auf der EuroTier präsent.


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