Die Universität Heidelberg hat ein neues Graduiertenkolleg auf dem Gebiet der interdisziplinären Amerika-Studien eingeworben: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat dafür Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro bewilligt. Das Kolleg zum Thema „Autorität und Vertrauen in der Amerikanischen Kultur, Gesellschaft, Geschichte und Politik“ ist am Heidelberg Center for American Studies (HCA) angesiedelt und wird von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Geographie, der Geschichte und der Religionsgeschichte, den Literatur- und Sprachwissenschaften sowie der Politikwissenschaft getragen.
Pressemitteilung
Heidelberg, 14. November 2016
Neues Graduiertenkolleg in den interdisziplinären Amerika-Studien
DFG fördert Doktorandenausbildung mit rund 3,5 Millionen Euro
Die Universität Heidelberg hat ein neues Graduiertenkolleg auf dem Gebiet der interdisziplinären Amerika-Studien eingeworben: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat dafür Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro bewilligt. Das Kolleg zum Thema „Autorität und Vertrauen in der Amerikanischen Kultur, Gesellschaft, Geschichte und Politik“ ist am Heidelberg Center for American Studies (HCA) angesiedelt und wird von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Geographie, der Geschichte und der Religionsgeschichte, den Literatur- und Sprachwissenschaften sowie der Politikwissenschaft getragen. Darüber hinaus werden assoziierte Forscher aus Deutschland, Europa und den USA beteiligt sein. Für die erste Förderperiode von viereinhalb Jahren, die zum Oktober 2017 beginnt, sind zwei Ausbildungsrunden mit jeweils zehn Doktorandinnen und Doktoranden, sechs Forschungsstudierenden und einer Postdoktorandenstelle vorgesehen. Die Sprecherfunktion übernimmt Prof. Dr. Manfred Berg (Curt-Engelhorn-Professur für amerikanische Geschichte). Stellvertretender Sprecher ist Prof. Dr. Günter Leypoldt (Anglistisches Seminar).
Im Fokus des Forschungsprogramms stehen Entstehung und Wandel von Autorität in Staat und Zivilgesellschaft, sozialen Institutionen, urbanen Räumen, Kultur und Religion, ebenso wie sich verändernde Vertrauenskonstellationen innerhalb des Landes sowie übergreifend in den transatlantischen Beziehungen. „Aufgrund ihrer frühen Demokratisierung, ihrer egalitär-libertären politischen Kultur, der ethno-kulturellen Heterogenität und der internationalen Vormachtstellung sind die Entwicklungen in den USA ein ergiebiges Forschungsfeld, das grundlegende Einsichten zum Verhältnis von Autorität und Vertrauen in modernen Gesellschaften verspricht“, betonen die beiden Sprecher. Wie Prof. Berg und Prof. Leypoldt hervorheben, soll das Graduiertenkolleg wichtige Beiträge in einem Themenfeld leisten, das sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion hoch aktuell ist. „Zugleich bietet das Kolleg eine innovative Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses für Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der akademischen Welt.“
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