Spitzenforscher kommt an die Universität Regensburg.
Der Physiker Dr. David Egger erhält für seine Forschungen in der Theoretischen Festkörperphysik den Sofja Kovalevskaja-Preis 2016, einen der höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreise. Mit dem Preisgeld in Höhe von über 1,6 Millionen Euro wird er am Institut für Theoretische Physik der Universität Regensburg ab Februar 2017 fünf Jahre lang forschen.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt den mit bis zu 1,65 Millionen Euro dotierten Preis an junge Forschertalente, die damit in einer frühen Phase ihrer Karriere Fördermittel für innovative Projekte erhalten. In diesem Jahr wurden insgesamt 7 Preisträgerinnen und Preisträger prämiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind zwischen 29 und 44 Jahre alt und kommen zu Gastaufenthalten an deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen. Zu den Auserwählten gehört Dr. David Egger, der künftig am Institut für Theoretische Physik eine Nachwuchsgruppe aufbauen wird.
Dr. David Egger wird die enorme Rechenleistung von hochmodernen Supercomputern an der Universität Regensburg nutzen, um Materie auf kleinsten Skalen möglichst genau beschreiben zu können. Dies dient dazu, die Eigenschaften von Materialien besser verstehen und neue optimierte Systeme theoretisch vorhersagen zu können. So forscht er an modernen „Hybrid-Materialien“, die nicht nur aus wenigen verschiedenen atomaren Bausteinen aufgebaut sind, sondern komplexe organisch-anorganische Netzwerke mit verbesserten Eigenschaften bilden können. In der Form des Perowskitkristalls haben derartige Materialien besonders günstige Eigenschaften für Anwendungen in der Photovoltaik und könnten auch für den Einsatz in der Spintronik interessant sein.
Dr. David Egger wurde 1987 in Österreich geboren. Er studierte an der Technischen Universität Graz, Österreich, wo er auch 2013 promoviert wurde. Neben seinem Studium absolvierte er mehrere Praktika in der Industrie. Mithilfe von Stipendien forschte Egger als Gastwissenschaftler während seines Studiums und der Promotion immer wieder im Ausland, so in Deutschland, Israel, den USA und Belgien. 2014 ging er als Postdoktorand nach Israel an das Weizmann Institute of Science in Rehovot.
Zum Sofja Kovalevskaja-Preis:
Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestifteten Sofja Kovalevskaja-Preis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung die wissenschaftlichen Spitzenleistungen von vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus. Der Sofja Kovalevskaja-Preis ermöglicht den ausgezeichneten Forschern wissenschaftliche Arbeit zu einzigartigen Konditionen: Fünf Jahre lang können sie – ohne administrative Zwänge – ein eigenes Forschungsprojekt an einem Institut ihrer Wahl in Deutschland durchführen und eigene Arbeitsgruppen aufbauen. Der Preis wird seit 2002 alle zwei Jahre verliehen. Er ist nach der Alexander-von-Humboldt-Professur und dem Leibnizpreis der dritthöchst-dotierte deutsche Forschungspreis. Ziel ist es, international umworbene Talente bereits zu Beginn einer vielversprechenden Karriere in Kooperationen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland einzubinden. Davon sollen der Forschungsstandort und insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs in Deutschland profitieren. Benannt wurde der Preis nach der 1850 geborenen russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja.
Die offizielle Preisverleihung fand am 15. November 2016 in Berlin statt.
Weiterführende Informationen unter:
https://www.humboldt-foundation.de/web/skp-2016.html
Preisübergabe (v.li.n.re.): Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Georg Sch ...
Source: Humboldt-Stiftung/David Ausserhofer
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Physics / astronomy
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German
Preisübergabe (v.li.n.re.): Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Georg Sch ...
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