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11/17/2016 10:44

Science-Fiction-Kultfilme: Was Kult ist, entscheidet das Publikum

Dr. Romy Müller UNI Services
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

    Ein Kultfilm lässt sich nicht planen, so Angela Fabris und Jörg Helbig, die Herausgeber eines Sammelbands zum Thema „Science-Fiction-Kultfilme“, der kürzlich erschienen ist. Über Jahre und Jahrzehnte bildet sich eine Fangemeinde heraus, die meist begeistert für bestimmte Genres, wie Science-Fiction, einsteht. In dem Buch erläutern die AutorInnen am Beispiel von erwartbaren und weniger erwartbaren Filmen, worin der Kult-Charakter dieser Filme liegt.

    „Genres wie Science-Fiction oder Horror sind besonders geeignet, Kultfilme hervorzubringen“, so Jörg Helbig (Institut für Anglistik und Amerikanistik). Was ein Kultfilm ist, darüber sei eine verbindliche Einigung schwer herzustellen. „Viele Faktoren können einen Film zum Kultfilm machen, erstaunlicherweise auch negative Aspekte wie billige Produktion, lächerliche Spezialeffekte oder kommerzieller Misserfolg“, führt Angela Fabris (Institut für Romanistik) aus. Kultfilme werden oft als bahnbrechend und stilprägend empfunden. Ästhetische Innovation oder Spielen mit den Genrekonventionen sind weitere häufige Merkmale von Kultfilmen.

    „Allen Science-Fiction-Filmen, seien es Weltraumopern, Zeitreisen, Katastrophen- oder Invasionsfilme, ist gemeinsam, dass Szenarien geschildert werden, die es so noch nicht gibt“, so Jörg Helbig. Unter den besprochenen Filmen sind bekannte Titel wie „Blade Runner“ (USA 1982) und „Matrix“ (USA 1999), aber auch weniger bekannte wie „Der silberne Planet“ (Polen 1988). Insgesamt behandelt der Sammelband 13 Filme, von „Die phantastische Reise“ (USA 1965) über Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ (GB/USA 1968) bis zu „Inception“ (USA 2010) – und nicht zu vergessen der Kultfilm schlechthin, die „Rocky Horror Picture Show“ (GB/USA 1975). Für Fabris, Helbig und die anderen Autorinnen und Autoren ist der filmanalytische Blick auf diese Streifen auch deshalb lohnend, weil er Einblick in die Epochen der jeweiligen Entstehungszeit bietet.
    Der Sammelband basiert auf einer Ringvorlesung des Arbeitskreises Visuelle Kultur an der Alpen-Adria-Universität. Hinzu kamen weitere Beiträge auswärtiger Expertinnen und Experten.

    Fabris, A. & Helbig, J. (Hrsg.) (2016). Science-Fiction-Kultfilme. Marburger Schriften zur Medienforschung. Marburg: Schüren Verlag.


    More information:

    http://www.aau.at


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, Media and communication sciences
    transregional, national
    Scientific Publications
    German


     

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