Die bayerische Wirtschaft unterstützt die neue Flüchtlingsinitiative des Stifterverbandes. Im Rahmen des Programms „Integration durch Bildung“ startet in Amberg eine VorbilderAkademie, die sich insbesondere an geflohene Jugendliche richtet.
„Die Mitgliedsunternehmen des Stifterverbandes wollen gemeinsam einen substanziellen Beitrag leisten, damit die Integration von Flüchtlingen in unseren Arbeitsmarkt gelingt", erklärte Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Stifterverband-Landeskuratoriums Bayern und Vorsitzender des Vorstands der Versicherungskammer Bayern, anlässlich der Sitzung des Landeskuratoriums in Garching bei München. Die Initiative „Integration durch Bildung“, für die in kürzester Zeit schon mehr als 1,5 Millionen Euro aus der Wirtschaft zusammengekommen sind, wird im kommenden Jahr erste Aktivitäten umsetzen.
Neu ist eine VorbilderAkademie, die speziell auch auf die Bedürfnisse von Flüchtlingen zugeschnitten ist. „Eine Woche lang können Jugendliche gemeinsam ihre Stärken ausloten“, so Ulrike Leikhof, Leiterin des Bereichs „Neue Fördermaßnahmen“ beim bundesweiten Talentförderzentrum Bildung & Begabung. Es arbeitet unter dem Dach des Stifterverbandes und organisiert die VorbilderAkademie. Leikhof: „Die Teilnehmer können ihre individuellen Bildungschancen entdecken – zusammen mit Gästen, die einen ähnlichen Hintergrund wie sie haben und es ‚geschafft‘ haben.“ Vom 2. bis 9. September 2017 wird die VorbilderAkademie in Amberg bei Regensburg stattfinden. Die Auswahl der Teilnehmer beginnt im Frühjahr. Mit der Infineon Technologies AG fördert ein in Bayern ansässiges Unternehmen die Woche aus Kursen, Workshops und Exkursionen.
Im Bereich Spracherwerb, einer der vier Aktionslinien der Initiative „Integration durch Bildung“, wird der Stifterverband im Januar 2017 eine Ausschreibung starten. Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Stifterverband-Landeskuratoriums Bayern: „Solide Deutschkenntnisse sind der Schlüssel, um in unserer Gesellschaft heimisch zu werden.“
„Aktuell leben in Bayern rund 57.000 Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund im schulpflichtigen Alter“, berichtete Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, auf der Sitzung des Landeskuratoriums des Stifterverbandes, das Maßnahmen und Chancen für die Integration von Flüchtlingen diskutierte. Sibler weiter: „Die größten Herausforderungen werden wir daher vornehmlich im schulischen Bereich zu bewältigen haben. Die Bayerische Staatsregierung hat deshalb im Doppelhaushalt 2017/18 nochmals mehr als 800 zusätzliche Lehrerstellen für Schüler mit Fluchthintergrund vorgesehen.“
Mit Blick auf die Arbeit des Stifterverbandes betonte Staatssekretär Sibler: „Aufgrund der vielfältigen Initiativen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich ist uns der Stifterverband ein bedeutender Partner. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam auch der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Integration von Flüchtlingen gerecht werden können.“
Weitere Informationen zum Programm „Integration durch Bildung“: http://www.integration-bildung.de
Pressekontakt:
Moritz Kralemann
Pressesprecher
T 030 322982-527
moritz.kralemann@stifterverband.de
Der Stifterverband ist die Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen, die als einzige ganzheitlich in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation berät, vernetzt und fördert. Seit 1920 verkörpert der Stifterverband die gemeinsame Verantwortung der deutschen Unternehmen für eine zukunftsfähige und lebenswerte Gesellschaft. DAX-Konzerne, Mittelständler, Unternehmensverbände, Stifter und engagierte Privatpersonen – rund 3.000 Mitglieder haben sich im Stifterverband zusammengeschlossen. Sie sind der Nukleus eines in Deutschland einzigartigen Netzwerks aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft.
http://www.stifterverband.org
Unternehmen in Bayern setzen sich für Integration ein
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