In einer Online-Abstimmung haben die Mitglieder der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) Professor Dr. Ferdinand Müller-Rommel von der Leuphana Universität Lüneburg zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Der Leiter des Zentrums für Demokratieforschung vertritt in den kommenden zwei Jahren die Interessen von rund 1.700 Politologinnen und Politologen gegenüber den Medien, den Wissenschaftsverbänden und der Politik in Deutschland ebenso wie gegenüber ausländischen Forschungsinstitutionen und Fachverbänden. Die DVPW ist der weltweit drittgrößte Politologenverband nach der American Political Science Association und der britischen Political Studies Association.
Müller-Rommel kündigte an, dafür einzutreten, dass die deutsche Politikwissenschaft national wie international an Ausstrahlung gewinnt: „Wir müssen unsere wissenschaftlichen Ergebnisse in der Öffentlichkeit transparenter und verständlicher darstellen.“ Die deutsche Forschung solle auch international weiterhin anschlussfähig bleiben: „Wir müssen die Kontakte zu den Forschern in Europa, Amerika und Asien intensivieren. Nur so erhalten wir mit unseren sehr guten Forschungsergebnissen eine größere internationale Sichtbarkeit und Reputation“, ist der neue Vorsitzende überzeugt. Seine erste große Aufgabe wird es sein, den nächsten deutschen Politologen-Kongress zu organisieren. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem europäischen Ausland sowie aus den USA und Canada sollen daran teilnehmen.
Für seine neue Position bringt Müller-Rommel umfangreiche Managementerfahrungen mit. Unter anderem war er Vorstandsmitglied des europäischen Politologen-Dachverbands (European Consortium for Political Research und langjähriges Mitglied des Fachkollegiats Sozialwissenschaften der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Er ist Fachausschussmitglied der deutschlandweit führenden Akkreditierungsagentur ACQUIN. Insgesamt zehn Jahre war er Vizepräsident für Forschung und Internationalisierung an der Lüneburger Universität zuständig.
Hintergrund:
Die DVPW wurde 1951 nach Wiedereinführung des Studienfachs Politikwissenschaft in Deutschland gegründet. Die damaligen Gründer sahen die Politikwissenschaft vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus vor allem als Demokratiewissenschaft. Diese Tradition wurde in den folgenden Jahren fortgesetzt. Anfang der 1980er Jahre begann die Professionalisierung und Standardisierung der Inhalte, Methoden und Studiengänge der Politikwissenschaft in Deutschland. Seither ist die Politikwissenschaft eine anerkannte wissenschaftliche Disziplin, deren Repräsentanten zu allen politischen Themen forschen und in der Öffentlichkeit, insbesondere in Tages- und Wochenzeitungen, aber auch in prominenten Fernseh-Talk–Shows fachwissenschaftlich Stellung beziehen.
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Politics
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
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