Öffentliche Akzeptanz und Politik: Sie entscheiden über den Stellenwert der Biotechnologie für unsere Zukunft
Die moderne Biotechnologie ist schon heute aus vielen Bereichen unseres Lebens nicht mehr wegzudenken, wie z.B. Gesundheit, Ernährung und Umweltschutz. Dennoch gibt es bei vielen Bürgern und Politikern Zweifel und offene Fragen. Unwissenheit führt oft zu Ablehnung, Transparenz ist gefragt, und hier gibt es Hol- und Bringschulden aller Beteiligten.
Welchen Weg die Entwicklung der Biotechnologie in Europa gehen wird, hängt in ganz besonderem Maße von der öffentlichen Meinung und der Politik ab. Den unbestreitbaren Nutzen wollen wir alle, aber steckt darin vielleicht noch ein Risiko? Die Anwendung der Gentechnik für medizinische Behandlung und Diagnostik - hier leistet sie für den Einzelnen einen unmittelbaren Beitrag zur Gesunderhaltung und zur Rettung von Menschenleben - ist längst akzeptiert. Die "grüne" Gentechnik im Pflanzensektor hat weit größere Akzeptanzprobleme. Warum? Dürfen wir, die wir Nahrungsmittel im Überangebot haben, überhaupt mitreden? Die Gegner der modernen Biotechnologie schüren hier Ängste, ohne daß sie an genauer Information interessiert sind.
Das europäische Biotechnologie-Forum vom 15. bis 16. Dezember in Brüssel, organisiert von der Task Group Public Perception of Biotechnology der Europäischen Föderation Biotechnologie mit Unterstützung der Europäischen Kommission, DG XII, will diesen Meinungsaustausch anregen, Argumente auf den Prüfstand stellen und Antworten finden. Teilnehmer aller europäischen Länder sind hier vertreten.
Aus den unterschiedlichen Sichtweisen der öffentlichen Debatte von Wissenschaft und Industrie, von Verbraucher- und Umweltorganisationen, von Politik und Medien sollen hier auf der Basis des Dialogs zukunftsfähige Wege aufgezeigt werden. Mit dieser Initiative will die Task Group der EFB, der Vertreter fast aller europäischen Länder angehören, die gemeinsame Diskussion und Lösungsansätze für Europa suchen.
Wie sachkundig sind die Politiker, wie verläßlich sind Wissenschaft und Industrie, was fordern Umwelt- und Patientenverbände, und wie finden wir durch Dialog und bessere Informationen einen gemeinsamen Weg?
Alle diese Fragen stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz in Brüssel mit rund 20 Vorträgen international anerkannter Vertreter der beteiligten Gruppen und Podiumsdiskussionen zu den Schwerpunktthemen. Auseinandersetzung und Dialog sind gefragt, um Wege für die Zukunft aufzuzeigen. Für Politik und Medien ist diese europäische Veranstaltung ein Muß!
Weitere Informationen und Anmeldung:
Secretary EFB Task Group on Public Perception of Biotechnology
Dr. David J. Bennett, Cambridge Biomedical Consultants, NL-2517 XE The Hague
Telefon und Fax: 0031-70-3653857
oder via Internet: http://www.dechema.de/efb
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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