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Erklärung der Hochschulrektoren des Landes Sachsen-Anhalt zu dem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung vom 08. Juli 2003 ("Hochschulstruktur im Land. Lehrerstudium nur in Halle")
1. Die Formulierung "Rektorenvorschläge" in dem zitierten Artikel stellt die Dinge auf den Kopf. Die Rektoren haben sich im Zuge des Abschlusses von Zielvereinbarungen verpflichtet, an Hochschulstrukturüberlegungen teilzunehmen. Dies war eine zwingende Auflage im Hinblick auf die Hochschuletats in den Jahren 2004 und 2005, für die 90 Prozent fest zugesagt und die restlichen 10 Prozent an die Mitwirkung bei Strukturüberlegungen gebunden sind.
Es gibt einen weiteren wesentlichen Grund für die Bereitschaft der Rektoren, in der AG Hochschulstrukturen mitzuarbeiten. Die Rektoren sind davon überzeugt, dass eine zehnprozentige Kürzung nicht aus den bestehenden Strukturen herausgekämmt werden kann, ohne damit nachhaltige Schäden in der Leistungsfähigkeit des gesamten Hochschulsystems zu bewirken.
2. Zur Diskussion stand der Planungsanstoß des Kultusministers, in Kurzfassung veröffentlicht am 25. April 2003. Die Aufgabe der Rektoren war es - unter dem Diktat der zehnprozentigen Einsparung - diese Vorschläge aus der Sicht ihrer jeweiligen Hochschule zu bewerten. Die AG hat weder über einzelne Punkte noch über den Gesamtbericht abgestimmt. Die Planungsanstöße des Ministers konnten in den Diskussionen der AG zum Teil beträchtlich modifiziert werden, zum Teil aber standen sie nicht zur Disposition.
3. Die Rektoren werden zu dem von Herrn Dr. Winfried Benz abgefassten Bericht der AG, wenn er abschließend vorliegt, nicht im einzelnen Stellung nehmen. Sie werden sich aber selbstverständlich zu der Kabinettsvorlage vom 15.07.2003 ausführlich äußern.
Der Präsident der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, steht Ihnen heute ab 15.30 Uhr unter Tel.: 0391 67-18543 für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Science policy, Studies and teaching
German
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