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12/02/2016 09:52

20 Jahre Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)

Kerstin Martin Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Heute vor 20 Jahren hat das Institut für Hochschulforschung seine Tätigkeit aufgenommen.

    Die HoF-Gründung war ein Ereignis gegen mancherlei Wahrscheinlichkeiten. Warum und wie es dennoch 1996 dazu kam, verdient, erzählt zu werden. Daher wird es erzählt, wobei sich die Darstellung zugleich ins Exemplarische heben lässt: Die Vorgeschichte des Instituts umfasst das Zentralinstitut für Hochschulbildung der DDR und die Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst – ersteres Teil der DDR-Ressortforschung, die bisher wenig zeithistorische Aufmerksamkeit gefunden hat, letztere eine Transformationseinrichtung im doppelten Sinne: als Teil der Transformationen in der ostdeutschen Wissenschaft und als Analytikerin dieser Transformation, konkret der des Hochschulwesens.
    1996 schloss sich daran die Gründung des HoF in Wittenberg an. Auch die 20 Jahre seither halten reichlich Stoff für eine exemplarische Erzählung bereit: wie sich ein ‚Ost-Institut‘ als ein gesamtdeutsches zu konsolidieren vermochte, welche Neuerfindungen seiner selbst es dabei zu bewerkstelligen hatte, wie sich Forschung jenseits der Bindung an eine Einzeldisziplin organisieren lässt, auf welche Weise sich ein Institut auf sein Sitzland einlassen kann, ohne darüber zum Regionalinstitut zu werden, und wie sich bei all dem externe und interne Turbulenzen produktiv wenden lassen.
    Insgesamt 214 Projekte unterschiedlichster Größenordnung sind am HoF seit 1996 realisiert worden. Dabei wurde im Laufe der Jahre die dominierende Stellung zweier Themengruppen zu Gunsten einer Themendiversifizierung abgebaut: „Governance und Organisation von Hochschulen“ und „Hochschulbildung, Studienreform, Studentenforschung“ machten im ersten Institutsjahrzehnt zusammen 56 Prozent Anteil am Arbeitsprogramm aus. Die im Laufe der Jahre relativ gestärkten Themengruppen sind „Hochschul- und Bildungsentwicklung in der Region“, nunmehr am stärksten vertreten, sowie „Hochschulpersonal, wissenschaftlicher Nachwuchs, Gleichstellung“ und „Zeitgeschichte von Hochschule, Wissenschaft und Bildung“.
    Für 118 Projekte bzw. Aufträge konnten seit 1996 bei 53 Institutionen Mittel eingeworben werden, und zwar insgesamt 10,2 Millionen Euro. 90 wissenschaftliche Veranstaltungen hat das Institut für Hochschulforschung organisiert und durchgeführt, mithin jahresdurchschnittlich 4,5. Der Personaldurchlauf betrug insgesamt 135, davon 69 wissenschaftliche Angestellte. Das Geschlechterverhältnis unter diesen war – mit 33 Frauen und 36 Männern – ausgewogen. Sieben Promotionen und zwei Habilitationen wurden erfolgreich abgeschlossen. Elf Prozent der bisherigen wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen sind inzwischen ProfessorInnen.
    Die Buchreihe des Instituts umfasst unterdessen 36 Bände. Insgesamt haben die am Institut beschäftigten Wissenschaftler/innen 108 Fachbücher veröffentlicht, davon 55 Monografien. Daneben wurden 102 HoF-Arbeitsberichte, 988 Artikel sowie 120 Rezensionen publiziert. Seit 2002 veröffentlicht HoF mit „die hochschule. journal für bildung und wissenschaft“ eine der wenigen deutschen Fachzeitschriften für Hochschulforschung: 31 Ausgaben sind erschienen, darunter 28 Themenhefte. Die HoF-Wissenschaftler/innen traten von 1997 bis 2016 mit 1.366 Vorträgen öffentlich in Erscheinung, im Jahresmittel 68 oder pro Monat knapp sechs. Daneben haben sie 92 Lehrveranstaltungen gehalten, im Jahresdurchschnitt also 4,5.

    Die hinter diesen Zahlen verborgene Geschichte und ihre Details erzählt der soeben erschienene Band zum Jubiläum:

    Peer Pasternack: 20 Jahre HoF. Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg 1996–2016: Vorgeschichte – Entwicklung – Resultate, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2016, 273 S. ISBN 978-3-8305-3720-5. Online unter http://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/01_20_J_HoF_Buch_ONLINE.pdf

    Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Peer Pasternack, Tel.: 03491/466-254, eMail: peer.pasternack@hof.uni-halle.de


    More information:

    http://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/01_20_J_HoF_Buch_ONLINE.pdf


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    Peer Pasternack „20 Jahre HoF. Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg 1996–2016"
    Peer Pasternack „20 Jahre HoF. Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg 1996–2016"

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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

    Peer Pasternack „20 Jahre HoF. Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg 1996–2016"


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