idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/15/2016 10:12

Rückgang von 7 auf 4 Prozent - IMK: Rezessionsrisiko auf extrem niedrigen Wert gesunken

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit in eine Rezession gerät, ist zuletzt erneut gesunken und hat nun einen extrem niedrigen Wert erreicht. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

    Für den Zeitraum von Dezember 2016 bis Ende Februar 2017 weist der IMK-Indikator, der die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündelt, eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 4 Prozent aus, nach 7 Prozent im Vormonat. Das nach dem Ampelsystem arbeitende Frühwarninstrument ordnet die Situation für die kommenden Monate damit weit im „grünen Bereich“ (keine Rezessionsgefahr bei Werten unter 30 Prozent) ein.

    Die weitere Verbesserung des Indikator-Werts erklärt IMK-Außenhandelsexpertin Dr. Sabine Stephan vor allem mit dem kräftigen Anstieg der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsorders haben sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt. Außerdem hat sich nach Analyse des IMK die Zinsdifferenz zwischen Staats- und Unternehmensanleihen („corporate spread“ in den vergangenen Monaten verringert. Das deutet auf verbesserte Finanzierungsbedingungen für Unternehmen hin.

    Die neuen Indikatorwerte stützen die Einschätzung des IMK, dass sich der moderate Aufschwung der deutschen Wirtschaft auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Ein Update der IMK-Konjunkturprognose wird am 20. Dezember veröffentlicht.

    In den IMK-Konjunkturindikator fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das Frühwarnsystem signalisiert eine Rezession, wenn die Industrieproduktion über fünf Monate um mindestens ein Prozent schrumpft.

    Der IMK-Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Dr. Sabine Stephan
    IMK, Expertin für Außenhandel
    Tel.: 0211-7778-335
    E-Mail: Sabine-Stephan@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


    More information:

    http://boeckler.de/imk_38710.htm . Zum IMK-Konjunkturindikator


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).