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07/10/2003 11:40

Dschungelbuch zum EU-Bildungsjargon

Christine Schumann M. A. Referat Kommunikation
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung

    Glossar EXPLICA beim Deutschen Bildungsserver

    Frankfurt/Main. Mit den zahlreichen Bildungs- und Förderprogrammen der Europäischen Union (EU) steigt auch die Zahl an Abkürzungen und Programmnamen. Selten erschließen sich Inhalt und Bedeutung dieser Begriffe von alleine, meist sind sie ziemlich unverständlich. Wenn man sich aber im Dschungel des EU-Bildungsjargons zurecht finden muss, ist guter Rat teuer - oder auch nicht: Seit Juli 2003 ist das Glossar EXPLICA auch direkt über den Deutschen Bildungsserver zu erreichen. EXPLICA ist eine 1999 am Informationszentrum (IZ) Bildung des DIPF entwickelte terminologische Datenbank zur europäischen Dimension des Bildungswesens. Neben dem "Glossar für das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland", das federführend von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) erstellt wird, bietet der Deutsche Bildungsserver damit nun auch Begriffsdefinitionen zum Bildungswesen auf europäischer Ebene an. Die beiden Glossare können direkt erreicht werden unter: http://www.bildungsserver.de/glossare.html.

    EXPLICA enthält eine Sammlung von Definitionen spezifischer Begriffe zur europäischen Dimension des Bildungswesens. Rund 350 Begriffe wurden aus der Fülle nationaler und europäischer Quellen gesammelt, ausgewählt und in den drei Kategorien "Datenbanken und Dienste", "Programme" und "Konzepte" gebündelt. Europäische bzw. europarelevante Institutionen wurden in EXPLICA nicht berücksichtigt, sie sind in der Datenbank INES "Information on National Education Systems" zu finden - http://www.dipf.de/datenbanken/ines.htm.

    Alle Termini in EXPLICA sind in drei Sprachen - deutsch, englisch und französisch - dokumentiert; die Definitionen und Erläuterungen sind auf Deutsch und auf Englisch angegeben. Neben der Glossarfunktion, der Erklärung und Definition von Akronymen und Programmnamen, eignet sich EXPLICA auf Grund der Mehrsprachigkeit auch sehr gut als Wörterbuch. Darüber hinaus können über die bibliographischen Nachweise weitergehende Informationen recherchiert werden, die entsprechenden Quellenangaben verweisen auf Programmleitfäden und Handwörterbücher, die direkt im Umfeld der europäischen Institutionen entstanden sind.

    Künftig werden aber nicht nur die aktuellen Begriffsinhalte gefragt sein. In absehbarer Zeit wird ein Erklärungsbedarf für Termini entstehen, die in den zurückliegenden Jahrzehnten eine Rolle spielten - zum Beispiel in den EU-Beitrittsländern. Die in EXPLICA dokumentierten Begriffe spiegeln die gesamte Entwicklung der Bildungszusammenarbeit in Europa wider: Angefangen beim ersten offiziellen Beschluss zum Informationsaustausch zu Beginn der 70er-Jahre, über die ersten Programme wie COMETT oder PETRA in den 80er-Jahren bis zum Vertrag von Maastricht 1992, bei dem die Bildung als eigenständiger Zuständigkeitsbereich der EU definiert wurde - und 1995 die Programme SOKRATES , LEONARDO DA VINCI, JUGEND lanciert wurden.

    Interessant ist die Datenbank für alle diejenigen, die sich mit dem Bildungswesen in Europa befassen, wie Lehrende an Schulen und Universitäten. Auch Studierenden und Wissenschaftlern kann sie eine wertvolle Informationsquelle sein.

    Weitere Informationen und Kontakt
    Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Schloßstr. 29, 60486 Frankfurt/Main,
    Url: http://www.dipf.de; Deutscher Bildungsserver http://www.bildungsserver.de
    Informationszentrum (IZ) Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Christine Schumann, Tel. 069/24708-314, Fax 069/24708-328, E-Mail schumann@dipf.de

    Das DIPF ist mit 79 außeruniversitären Forschungsinstituten und Serviceeinrichtungen für die Forschung Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das Aufgabenspektrum der Institute reicht von den Raum- und Wirtschaftswissenschaften über weitere gesellschaftswissenschaftliche Forschungsprojekte bis in die Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie verstehen sich als Kooperationspartner von Industrie, Behörden und Politik; besonders eng und intensiv ist die wissenschaftliche Kooperation mit den Hochschulen. Ihre Forschungs- und Dienstleistungsaufgaben sind von überregionaler Bedeutung, gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: http://www.wgl.de


    More information:

    http://www.bildungsserver.de/glossare.html
    http://www.dipf.de/aktuelles/explica.pdf
    http://www.dipf.de/datenbanken/ines.htm


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    Criteria of this press release:
    Media and communication sciences, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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