Ministerin Schulze: Digitalisierung macht das Studieren flexibler
Mit dem neuen Programm „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre‟ unterstützen das Wissenschaftsministerium und der Stifterverband 46 Lehrende von insgesamt zwanzig Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Einführung innovativer digitaler Lehrvorhaben. Für die Umsetzung ihrer Konzepte erhalten die Fellows jeweils bis zu 50.000 Euro.
Virtuelle Patienten therapieren, das Dirigieren über Methodenvideos lernen oder Experimente in der digitalen Laborumgebung durchführen – in Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Ideen, wie Inhalte auf digitalem Weg vermittelt werden können. So möchten der Stifterverband und das NRW-Wissenschaftsministerium die Digitalisierung in der Lehre durch beispielgebende Projekte bereichern und vorantreiben. Für das Fellowship-Programm stehen jährlich zwei Millionen Euro bereit.
„Digitalisierung erweitert die Möglichkeiten in der Lehre. Personalisierte Lehrformate und die Flexibilisierung des Studiums kommen besonders den Studierenden zugute, die etwa parallel zu einer Berufstätigkeit oder familiären Verpflichtungen studieren. Somit trägt die Digitalisierung zu mehr Bildungsgerechtigkeit in unserem Land bei“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Einige der geförderten Konzepte beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung von Inverted-Classroom-Modellen. Anders als im Frontalunterricht können die Studierenden hierbei den Lehrstoff von überall aus erarbeiten. Andere Ideen wollen den Ausbau digitaler Plattformen vorantreiben, die dem Austausch von Studierenden im In- und Ausland beim gemeinsamen Lernen und Forschen dienen. Weitere Schwerpunkte der erfolgreichen Anträge sind die Einbindung der virtuellen Realität in die Lehre oder die Ausweitung von Gamification, also spielerischer Elemente, die die Lernmotivation der Studierenden steigern sollen. Vorreiter dabei sind Studiengänge aus den Natur- und Ingenieurswissenschaften.
„Besonders erfreulich ist, dass unter den erfolgreichen Anträgen auch Vertreter der Geisteswissenschaften sind“, resümiert Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes. „Denn im Vergleich mit den Ingenieurswissenschaften haben die künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Studiengänge noch deutlich Aufholbedarf. Ziel des gemeinsamen Programms ist, dass die Digitalisierung im Lehrplan aller Studiengänge Selbstverständlichkeit wird.“
Insgesamt fünf Jahre lang werden im Förderprogramm „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre‟ jährlich rund 40 Förderungen vergeben. Antragsberechtigt sind Lehrende, die an Hochschulen in staatlicher Trägerschaft oder an staatlich refinanzierten Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen tätig sind. Für die Fellowships stellt das NRW-Wissenschaftsministerium bis zum Jahr 2021 bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung.
http://www.stifterverband.org/digital-lehrfellows
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