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12/20/2016 11:30

Adolf-von-Baeyer-Denkmünze an JLU-Chemiker Prof. Dr. Peter R. Schreiner

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Organischen Chemie gewürdigt

    Der Gießener Wissenschaftler Prof. Dr. Peter R. Schreiner, Professor für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), erhält von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze 2017. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Organischen Chemie verliehen. Die feierliche Übergabe der Denkmünze in Gold soll im Rahmen der Feierlichkeiten (Wissenschaftsforum Chemie) zum 150-jährigen Bestehen der GDCh im September in Berlin stattfinden.

    Prof. Schreiner erhält die Auszeichnung für „seine Forschungserfolge und weltweit anerkannten Beiträge zur physikalisch-organischen Chemie und Katalyse. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse reichen in ihrer Bedeutung weit über die physikalisch-organische Chemie hinaus bis hin zu biologischen Prozessen. Seine Arbeiten haben auch neue Wege in der Synthese von Arzneimitteln aufgezeigt. Überdies gehört er zu den Pionieren im Bereich der Organokatalyse“, heißt es in der Würdigung der GDCh.

    Prof. Schreiner forscht im Bereich der metallfreien Katalyse, der Nanodiamanten und des quantenmechanischen Tunnelns zur Entwicklung und Verbesserung nachhaltiger chemischer Methoden. Er ist Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, erhielt mehrere Wissenschaftspreise, darunter die Dirac-Medaille im Jahr 2003 und ist Herausgeber dreier renommierter Fachzeitschriften. Der in Nürnberg geborene Wissenschaftler wurde nach dem Chemiestudium an der Universität Erlangen-Nürnberg und in den USA sowohl in organischer Chemie (Erlangen, Dr. rer. nat.) als auch in theoretischer Chemie promoviert (Computational Chemistry, USA, University of Georgia, Athens, Doctor of Philosophy).

    Adolf von Baeyer (1835–1917), Namensgeber der Auszeichnung und Nachfolger Justus Liebigs in München, zählt zu den bedeutendsten Chemikern seiner Zeit. Er wurde für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie für die Synthese des Indigo und der Triphenylmethan-Farbstoffe mit dem Nobelpreis 1905 geehrt.

    Kontakt

    Prof. Dr. Peter R. Schreiner
    Institut für Organische Chemie
    Heinrich-Buff-Ring 17, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-34300
    E-Mail: prs@uni-giessen.de

    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    More information:

    https://www.gdch.de/gdch/preise-und-auszeichnungen/gdch-preise.html


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    Foto: Franz Möller
    Foto: Franz Möller

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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Chemistry
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

    Foto: Franz Möller


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