Für die meisten Menschen ist die Erwerbstätigkeit ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Wer krank geworden ist und nicht arbeiten kann, will in der Regel möglichst schnell in den Job zurück. Ein neues Projekt der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und der Montanus-Klinik Bad Schwalbach in Kooperation mit der Jacobs University untersucht nun die Bedeutung der körperlichen Fitness für die medizinische Reha. Ziel ist es, bestehende Programme zu verbessern und den Betroffenen den Berufswiedereinstieg zu erleichtern. Nach dem ersten Kickoff-Treffen werden die Messungen bald beginnen.
Die Rückkehr in den Beruf nach einer Erkrankung ist oft nicht leicht, sie hängt von vielen Faktoren ab. Eine Einflussgröße ist der Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit, Herz-Kreislauf-System und körperlicher Aktivität. Die Bedeutung dieser Faktoren für die Gesundung wird in dem nun startenden Projekt ebenso untersucht wie die Frage, warum es manchen besser gelingt als anderen, die Reha erfolgreich zu absolvieren und damit ihre Erwerbsfähigkeit zu sichern.
Diese neue Studie baut auf dem Forschungsprojekt „EXPERTIS“ auf, welches Forscher der Jacobs University in Kollaboration mit der deutschen Rentenversicherung durchgeführt haben. In der „EXPERTIS“-Studie wurden jedoch lediglich subjektive Einflussfaktoren erhoben. „Wir wollen noch besser verstehen, was diejenigen, die Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung haben, von den ,erfolgreicheren´ Versicherten lernen können“, sagt Prof. Dr. Sonia Lippke, die auf Seiten der Jacobs University verantwortlich ist für das Vorhaben. Es trägt den Namen „Spiro“, was soviel bedeutet wie „spiroergometrische und psychologische Messungen zur Vorhersage der Erwerbsfähigkeit und Rückkehr zur Arbeit nach 18 und 36 Monaten nach der medizinischen Rehabilitation“. Ziel der Studie ist es, die per Fragebogen erhobenen subjektiven Gesundheitsdaten mit ärztlich erhobenen objektiven Daten zu vergleichen, um somit Wechselwirkungen und Zusammenhänge festzustellen.
Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen, die an einer medizinischen Reha teilnehmen, werden in der nächsten Zeit eine Einladung zur Mitarbeit an der Studie erhalten. Die Forscher hoffen auf eine große Beteiligung. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass bestehende Programme optimiert und Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit entwickelt werden können.
Weitere Informationen:
<www.jacobs-university.de
http://slippke.user.jacobs-university.de/spiro-3/
http://slippke.user.jacobs-university.de/research/projects/expertis-2/
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Sonia Lippke | Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
s.lippke@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4730
Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.
Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Research projects
German
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