idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/22/2016 11:34

Wie verbreitet ist Spielsucht?

Sabine Maas Presse und Kommunikation
Deutsche Sporthochschule Köln

    NRW-Landesförderung im Bereich Suchtprävention für das Institut für Kognitions- und Sportspielforschung

    Fast 13 Prozent der Männer zwischen 18 und 20 Jahren sind spielsüchtig. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch der Anteil der Sportwetter in Beratungsstellen hat deutlich zugenommen.

    Im mittlerweile sehr großen unregulierten (illegalen) Sportwettenmarkt in Deutschland wird Suchtprävention immer wichtiger. Denn: In den Kommunen und im Internet ist eine Vielzahl von Sportwettanbietern tätig – ohne jegliche Regulierung und Kontrolle den Jugend- und Spielerschutz betreffend. Als Konsequenz gehen Überblick und Kontrolle verloren. Der steigenden Bedeutung von Suchtprävention trägt das nun genehmigte Projekt des Instituts für Kognitions- und Sportspielforschung (IKS) der Deutschen Sporthochschule Köln Rechnung, in dem Spielsucht in verschiedenen Bevölkerungspopulationen untersucht wird.

    Im Fokus stehen bei der Untersuchung zum einen Sportstudierende und SportlerInnen in Sportvereinen, zum anderen junge, männliche Erwachsene (unter 25 Jahren) mit Migrationshintergrund. Diese sind gekennzeichnet durch eine geringe oder keine abgeschlossene Schulbildung, keine Ausbildungsabschlüsse sowie keine dauerhafte sozialversiche-rungspflichtige Tätigkeit. Als Ergebnis sollen für beide Zielgruppen Verhaltensindikatoren zur Früherkennung von problematischem Wettverhalten sowie die Validierung eines Screening-Instruments erarbeitet werden.

    Das Projekt wird in Kooperation mit der Kölner Fachstelle Glücksspielsucht (Dr. Wolfgang Kursawe, Dr. Thomas Hambüchen) durchgeführt und soll über zwei Jahre laufen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Projektantrag im Rahmen der Initiative ‚Aktionsplan gegen Sucht NRW‘ erfolgreich waren und nun zusammen mit Dr. Kursawe von der Kölner Fachstelle Glücksspielsucht dieses ambitionierte Projekt umsetzen dürfen“, resümieren die Antragsteller Dr. Benjamin Noël und Prof. Daniel Memmert.

    Kontakt:
    Univ.-Prof. Dr. Daniel Memmert
    Institut für Kognitions- und Sportspielforschung
    E-Mail: d.memmert@dshs-koeln.de
    Tel.: +49 (0)221 4982-4330
    Dr. Benjamin Noël
    E-Mail: b.noel@dshs-koeln.de
    Tel.: +49 (0)221 4982-4312


    More information:

    http://www.dshs-koeln.de/iks


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Psychology, Social studies, Sport science
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).