Welche Geschichtsbilder über die Antike und das Mittelalter produziert eigentlich der Film? Dieser Frage geht eine Arbeitsgemeinschaft im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld nach, die vom 17. bis 19. Juli stattfindet.
Die Tagungsleiter Mischa Meier und Simona Slanicka (beide Bielefeld) und Wolfgang Struck (Kiel) gehen davon aus, dass Antike und Mittelalter im Kino bevorzugt als Projektionsflächen für gesellschaftspolitische, geschlechtsspezifische und medienästhetische Gegenwartsproblematiken dienen. Um diesen Zusammenhang zu erörtern, soll besonders die Produktionsweise von publikumswirksamen Narrations-elementen im Historienfilm (Rollenbilder, Authentizitätsstrategien, Verfremdungsmomente) betrachtet werden. Mit der Untersuchung solcher zeitgenössischer Bilderzeugung und -verdichtung für historische Zusammenhänge will die Tagung einerseits einen spezifischen Beitrag zur laufenden Forschungsdebatte über die Funktion und die Instrumentalisierung von Bildern als historisches Argumentationsmaterial liefern. Zum anderen kann sie damit exemplarisch zeigen, wie Wissenschaft einen Dialog über öffentlich zirkulierendes "Geschichtswissen" eröffnen und begleiten kann.
Weitere Informationen unter: www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2003/07-17-Meier.html. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Veranstaltungsleitung: Dr. Mischa Meier, Telefon 0521/106 3256; E-Mail: mmeier8@geschichte.uni-bielefeld.de, ZiF-Tagungsbüro: Telefon 0521/106 2769.
Pressemitteilung Nr. 123/2003
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Dr. Gerhard Trott
Telefon: 0521/106-4145/4146
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2003/07-17-Meier.html
Criteria of this press release:
Art / design, History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences, Music / theatre
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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