idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/17/2017 09:58

TU Berlin: Neu Jerusalem – Erwin Gutkind und das Neue Bauen in Berlin

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Eröffnung der Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin am 19. Januar 2017

    Am äußersten Ende von Berlin-Staaken durchquert die B5 ein Gebiet mit freistehenden Doppelwohnhäusern, die direkt aus dem Bilderbuch der klassischen Moderne der 1920er-Jahre entsprungen sein könnten. Sie gehören zur Siedlung „Neu Jerusalem“, die der Berliner Architekt Erwin Gutkind zwischen 1923 und 1925 für die Mitarbeiter des Luftfahrtschiffhafens Staaken errichtet hat. Die Siedlung lag, nach 1945 als Territorium der DDR beansprucht, jahrzehntelang im Sperrgebiet. Gebäude und Freiflächen sind in keinem guten Zustand. Die Heerstraße zu überqueren, die als schnell befahrene Ausfallstraße mitten durch die Siedlung schneidet, wird nicht selten zum risikoreichen Unterfangen.

    Erwin Gutkind gehörte zu den Architekten des Neuen Bauens, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Deutschland 1933 verlassen mussten. Zwischen 1923 und 1933 errichtete er in Berlin zahlreiche Wohnanlagen. Sein Werk über die Geschichte der Stadtplanung steht in der Bibliothek der TU Berlin. Er war Absolvent der TH Charlottenburg, der Vorgängereinrichtung der TU Berlin, und promovierte hier mit einer Arbeit über Raum und Materie.

    Das Studienprojekt „Erwin Gutkind – Radikal Modern“ hat sich zum Ziel gesetzt, den leider in Vergessenheit geratenen Künstler wieder aufleben zu lassen und ihn mit einer Ausstellung zu würdigen. Mit dem Fokus auf die avantgardistischen und fotogenen Wohnhäuser von Neu Jerusalem gibt die Ausstellung „Neu Jerusalem – Erwin Gutkind und das Neue Bauen in Berlin“ Einblicke in sein radikal-modernes Werk.

    Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen:

    Zeit: Donnerstag, 19. Januar 2017, 18.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Architekturmuseum

    Es sprechen:
    - Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums
    - Katherine Gutkind, Enkelin des Architekten
    - Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper, Leiterin des Fachgebietes Denkmalpflege der TU Berlin

    Bis zum 2. März 2017 kann die Ausstellung montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr besucht werden.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper
    TU Berlin
    Fachgebiet Denkmalpflege
    Tel.: 030 314-28078
    E-Mail: gabriele.dolff-bonekaemper@tu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
    Construction / architecture
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).