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07/11/2003 12:40

RUB-Medizin: Vernetzter und praxisorientierter Modellstudiengang

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Trennung von Vorklinik und Klinik ist aufgehoben im Modellstudiengang Medizin (MSM). Damit bietet dieses neue Angebot der Bochumer Medizin den Studierenden ein besonders praxis- und patientenorientiertes Studium sowie eine Vernetzung der einzelnen Fächer als Voraussetzung für ein gegenstandsbezogenes und problemorientiertes Lehren und Lernen. MSM startet zum Wintersemester, wer sich dafür interessiert, kann sich noch bis zum 15. Juli 2003 bei der ZVS um einen Medizin-Studienplatz an der RUB bewerben.

    Bochum, 11.07.2003
    Nr. 223

    Vernetzt und praxisorientiert lehren, lernen, prüfen
    Modellstudiengang: Neues Angebot der Bochumer Medizin
    Jetzt aber schnell - Bewerbungsschluss Medizin endet am 15. Juli

    Die Trennung von Vorklinik und Klinik ist aufgehoben im Modellstudiengang Medizin (MSM). Damit bietet dieses neue Angebot der Bochumer Medizin den Studierenden ein besonders praxis- und patientenorientiertes Studium sowie eine Vernetzung der einzelnen Fächer als Voraussetzung für ein gegenstandsbezogenes und problemorientiertes Lehren und Lernen. MSM startet zum Wintersemester, wer sich dafür interessiert, kann sich noch bis zum 15. Juli 2003 bei der ZVS um einen Medizin-Studienplatz an der RUB bewerben. Die entgültige Entscheidung für Modell- oder Regelstudiengang fällt bei einer Informationsveranstaltung im September an der Ruhr-Universität.

    Integriert Lernen: Alles über Herzkreislaufsystem

    Statt der traditionellen Einteilung in unterschiedliche Fächer ist das Studium in thematische Module eingeteilt. Das Studium ist in Blöcken und Strängen organisiert. Die Blöcke thematisieren in den ersten beiden Studienjahren wichtige Organe und Organsysteme, im dritten Studienjahr den Lebenszyklus des Menschen und im vierten und fünften Studienjahr besonders wichtige und häufige Krankheitsbilder unterschiedlicher Organsysteme. Im sechsten Studienjahr findet, wie im traditionellen Studiengang, das praktische Jahr statt.

    Enger Kontakt zu Krankenbett und Arztpraxen

    Vom ersten Semester an lernen die Studierenden anhand realer Patientengeschichten wesentliche grundlagenwissenschaftliche Inhalte mit praktisch-medizinischen Fragestellungen zu verbinden. Zunächst werden die Studierenden anhand typischer Krankengeschichten, später dann unter Mithilfe von Simulationspatienten und schließlich am Krankenbett und in der Arztpraxis auf ihr zukünftigen Aufgaben im Gesundheitswesen vorbereitet. Speziell geschulte Arztpraxen übernehmen Patenschaften für die Studierenden und geben so die Möglichkeit, das neu erworbene Wissen im ärztlichen Alltag zu reflektieren.

    Mit Tutorenhilfe das Lernen selbst organisieren

    Die Lehrziele des Studiums werden fächerübergreifend und fallorientiert nach dem Prinzip des problemorientierten Lernens (POL) vermittelt. Dem Selbststudium wird dabei eine große Bedeutung beigemessen. Ihr Wissen können sie Studierenden dann in Diskussionsgruppen, Seminaren und Sprechstunden vertiefen. Die Studierenden sollen mit Hilfe des POL das erforderliche Wissen, Kompetenz für instrumentelles und kommunikatives Verständnis von Krankheit und Gesundheit entwickeln.

    Trockenschwimmen im "Skills-Lab"

    Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen sind praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten für die ärztliche Tätigkeit unverzichtbar. Dazu stehen unter anderen Trainings- bzw. Themenräume (sog. "Skills-Labs") zur Verfügung, in denen die Studierenden an Modellen, untereinander, sowie an SimulationspatientInnen die praktischen ärztlichen Tätigkeiten erlernen und trainieren können. Die Trainingsräume sind zudem mit interaktiven EDV-basierten Lernprogrammen ausgestattet, durch die das erworbene Wissen weiter vertieft werden kann.

    Schon im Studium ärztlich denken und handeln

    Zudem ziehen sich die 3 Ausbildungsstränge "Kommunikation / interaktionelle Kompetenz", "Gesundheitsökonomie" und "Grundlagen Ärztlichen Denkens und Handelns" durch das gesamte Studium. Sie legen fächer- und semesterübergreifend die Grundlagen ärztlichen Denkens und Handelns fest und beleuchten auch die nicht naturwissenschaftlichen und medizinischen Inhalte und Bedingungen (z.B. ethische, gesellschaftliche, finanzielle), die dieses bestimmen. Ziel des reformierten Studiums ist die Ausbildung zu verantwortungsbewussten und kritischen Ärztinnen und Ärzten, die sich den wandelnden Erfordernissen der modernen Medizin im Lichte einer sich verändernden Bevölkerungsstruktur stellen können, weil sie am Problem und praxisnah gelernt haben, wie sie eine Leben lang lernen können.

    Der Weg zum Modellstudiengang

    Um beim Modellstudiengang dabei sein zu können, bewerben sich die Interessierten bei der ZVS bis zum 15. Juli 2003 um einen Medizinstudienplatz an der Ruhr-Universität Bochum. Mitte September läuft dann für diejenigen, die die Zulassung für Bochum erhalten haben, die Immatrikulation an der RUB. Im Anschluss daran werden alle künftigen Medizin-Erstsemester zu einer Informationsveranstaltung über den Modell- und den Regelstudiengang eingeladen und eine Entscheidung für den einen oder anderen Studiengang kann getroffen werden. Sind mehr als Bewerbungen vorhanden als die 42 zu Verfügung stehenden Plätze, entscheidet das Los. Am 13. Oktober 2003 beginnt dann mit dem Modellstudiengang Medizin an der Ruhr-Universität Bochum.

    Kontakt

    Büro für Studienreform Medizin, Ute Köster, Tel. 0234/32-24841, msm@ruhr-uni-bochum.de, http://www.ruhr-uni-bochum.de/msm


    More information:

    http://www.ruhr-uni-bochum.de/msm


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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