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01/25/2017 17:10

Studieren ohne Grenzen – mitten aus Berlin

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Ohne Dokumente und Deutschkenntnisse können Geflüchtete nur eingeschränkt oder als Gasthörer/innen an deutschen Hochschulen studieren. Die Berliner Kiron University öffnet studieninteressierten Geflüchteten virtuell Hörsaaltüren – unbürokratisch, ohne Wartezeiten und kostenfrei. Ab sofort schafft Kiron mit einem Study Center auch einen realen Lern- und Begegnungsort. Am 24. Januar 2017 eröffnete das neue Kiron Migration Hub in den Spreewerkstätten am Standort Alte Münze in Berlins Mitte.

    Der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, gehörte zum Quartett der Expertengesprächs, zu dem die Organisator/innen der virtuellen Hochschule und der help alliance, der Hilfsorganisation der Lufthansa Group, aus Anlass der Einweihung an den neuen Standort geladen hatten.

    „Die HWR Berlin ist eine weltoffene Hochschule und hat die Internationalität in Lehre und Forschung zu einem Teil ihres Leitbildes gemacht “, sagt der Präsident Prof. Dr. Zaby. Geflüchtete studieren als Gasthörer/innen im JUST-Programm („Join Us and Study“) an der HWR Berlin und einige auch als reguläre Studierende. Ebenfalls unter dem Motto „Refugees Welcome“ organisierten Studierende der Hochschule eine in dieser Form einzigartige, sehr gut besuchte Summer School für Geflüchtete. „Um den vor Krieg und Verfolgung aus ihren Heimatländern geflohenen jungen Menschen zu ermöglichen, ihr Studium fortzusetzen oder eines aufzunehmen, bilden die Online-Angebote von Kiron vor allem im Bereich der Wirtschaftswissenschaften eine zielführende Ergänzung und Unterstützung“, sagt Zaby.

    Durch das internetgestützte Kursformat können die Studierenden die Module ortsungebunden und nach eigenem Zeitplan und -tempo absolvieren. Wissensvermittlung erfolgt durch die Kombination von Videos, Lesematerial, Aufgaben, Tests und Diskussionsforen, in denen sich die Lernenden untereinander sowie auch mit Lehrenden austauschen. „Die HWR Berlin ist mit ihrer Erfahrung auf dem Gebiet des Fernstudiums und des Blended Learning, der Kombination aus Präsenz- und Onlinestudium, sowie ihren vielen englischsprachigen Kursen prädestiniert für diese Zusammenarbeit“, so Zaby.

    Aus bürokratischen Gründen bleibt der Zugang zum Hochschulstudium für Flüchtlinge aufwändig. Um zu studieren, müssen sie ihre Identität, einen Schulabschluss, Deutschkenntnisse und die Anerkennung ihrer Schutzbedürftigkeit durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nachweisen. In vielen Fällen verfügen geflüchtete Menschen jedoch über unzureichende Dokumentation. Ausländische Schul- und Studienabschlüsse können häufig nicht anerkannt werden, es fehlt zudem an ausreichenden Deutschkenntnissen.

    „Die Kooperation zwischen traditionellen Hochschulen und dem Kiron-Konzept ist eine vielversprechende Lösung, die für alle Beteiligten eine Bereicherung darstellt“, ist der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, überzeugt. Hiervon würden natürlich die Studierenden profitieren. Gleichermaßen seien die internationalen Talente für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland ein Gewinn.

    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 10 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften– mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in insgesamt mehr als 50 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell rund 160 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. In einer Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule im Weiterbildungsbereich 2016 als „BESTE Business School“ bewertet worden. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

    www.hwr-berlin.de


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    Schirmherr Vivian Spohr (help alliance) und Vincent Zimmer (Kiron Open Higher Education) (Bildmitte) mit Studierenden zur Einweihung des neuen Study Center der Kiron University
    Schirmherr Vivian Spohr (help alliance) und Vincent Zimmer (Kiron Open Higher Education) (Bildmitte) ...
    Foto: Christiane Trabert
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    Die Speaker des Expertengesprächs: Dr. Constantin Terton (IHK Berlin), Joachim Steinbach und Vivian Spohr (help alliance), Prof. Dr. Andreas Zaby (HWR Berlin), Vincent Zimmer (Kiron) (v. l. n. r.)
    Die Speaker des Expertengesprächs: Dr. Constantin Terton (IHK Berlin), Joachim Steinbach und Vivian ...
    Foto: Christiane Trabert
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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Traffic / transport
    transregional, national
    Cooperation agreements, Organisational matters
    German


     

    Schirmherr Vivian Spohr (help alliance) und Vincent Zimmer (Kiron Open Higher Education) (Bildmitte) mit Studierenden zur Einweihung des neuen Study Center der Kiron University


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    Die Speaker des Expertengesprächs: Dr. Constantin Terton (IHK Berlin), Joachim Steinbach und Vivian Spohr (help alliance), Prof. Dr. Andreas Zaby (HWR Berlin), Vincent Zimmer (Kiron) (v. l. n. r.)


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