Zu Hause leben im Alter - allein, selbstbestimmt, aber mit allen Kontakt- , Service- und Betreuungsmöglichkeiten, die auch ein gutes Altenheim bietet. Diese in den letzten Jahren vom Institut Arbeit und Technik unter dem Arbeitstitel "Virtuelles Altenheim" entwickelte Idee wird inzwischen in einem gemeinsamen Pilotversuch der Deutschen Telekom Berkom und des Ev. Johanneswerkes e. V. in Bielefeld umgesetzt. Die wissenschaftliche Begleitung dieses innovativen Projektes obliegt empirica - Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung und dem Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen).
Auf den Seniorenwirtschaftstagen in Gelsenkirchen wurde TESS inkontakt vorgestellt und ausgehend von den Bedürfnissen alter Menschen diskutiert, wie mit technischer Unterstützung häusliche Unterstützung für ältere Menschen effizient und qualitativ hochwertig organisiert werden kann.
Die Zusammenstellung individueller Unterstützungs-"Pakete", Kommunikation, Beratung und Freizeitgestaltung steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Kontaktstelle ist eine Zentrale; die älteren Beteiligten finden dort und untereinander ihre Bildtelefonie-Gesprächspartnerinnen und -partner. In Kürze wird auch eine weitere technische Lösung genutzt: Der vorhandene Fernseher wird durch ein multimediafähiges Zusatzgerät, eine Kamera und ein Mikrofon ergänzt. Dann kann sogar über den gewohnten Fernsehschirm miteinander gesprochen werden und die älteren Menschen können sich von der Zentrale Dienste und Programmangebote nach ihrem Bedarf zusammenstellen lassen: Essen, Pflege, Einkaufen, Reinigung, Freizeitangebote, Unterhaltung und Bildung sowie die Organisation von Notfall-Hilfe und Expertensprechstunden sind nur einige Beispiele aus der breiten Leistungspalette.
Beim Ev. Johanneswerk in Bielefeld wurde der Haus-Notruf, der 1990 als Schnittstelle zwischen Akutkrankenhaus und ambulanter Versorgung gegründet worden war, vor zwei Jahren umgebaut. Die Feststellung, daß die meisten Notrufe nicht medizinisch begründet, sondern "soziale Notrufe" nach mehr Kontakt, Gesprächen mit anderen waren, war Auslöser dieser Entwicklung. Die Zentrale vermittelt nicht mehr nur den Rettungsdienst, sondern auch sozialpädagogischen Rat und umfassende Serviceleistungen sowie neue soziale Kontakte.
Die bisherigen Erfahrungen mit TESS inkontakt sind positiv. Die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben weit weniger Vorbehalte gegen die Nutzung der Technik als viele jüngere Leute dies oft unterstellen. "Ich kann seit 80 Jahren telefonieren, warum sollte das jetzt für mich kompliziert sein?", so eine 90jährige Teilnehmerin zu ihren Erfahrungen mit dem Bildtelefon.
Für weitere Fragen stehen
Ihnen zur Verfügung:
Institut Arbeit und Technik
Karin Scharfenorth
Durchwahl: 0209/1707-163
Ev. Johanneswerk
Claus Luigs
Durchwahl: 0521/801-2300
Deutsche Telekom Berkom
PR-Abteilung
Durchwahl: 030/3497-3314
empirica
Arno Labonte
Durchwahl: 022898530-50
Pressereferentin
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
E-Mail: braczko@iatge.de
WWW: http://iat-info.iatge.de
Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Research projects
German
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