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03/02/2017 11:30

DASA-Ausstellung „Alarmstufe Rot“: Mehr Sicherheit in Sachen Sicherheit

Jörg Feldmann Pressestelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

    Sie scheinen alltäglich und doch hebeln sie kurzzeitig den Alltag aus. Wie gehen Menschen mit Katastrophen und Unglücksfällen um? Die neue Ausstellung „Alarmstufe Rot“ zeigt ab dem 4. März in der DASA Arbeitswelt Ausstellung, was passiert, wenn es passiert ist.

    Naturkatastrophen wie ein Erdbeben oder Vulkanausbrüche brechen „einfach so“ über die Bevölkerung herein. Da heißt es, möglichst schnell und effizient zu „re-agieren“. Hier helfen ausgeklügelte Technik, beherztes Zupacken und besonnene Verhaltensregeln, um im Fall der Fälle den Schaden gering zu halten. Andere Unglücke könnte man indes im Vorfeld verhindern: Gesetze legen fest, welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, zum Beispiel damit Industrieunfälle gar nicht erst passieren. Doch nicht immer genügen nur Vorschriften. Wer gut ausgebildet ist, macht weniger Fehler und kann im Krisenfall vorausschauend handeln.
    Gezieltes Training ist für viele Berufe daher unabdingbar.

    Die Ausstellung „Alarmstufe Rot“ zeigt in fünf Stationen und auf rund 800 Quadratmetern Beispiele bekannter Tragödien aus der Natur, dem Verkehr oder der Industrie.

    Ob Erdbeben-Simulator oder Wetter-Station: Einige interaktive Exponate geben einen lebendigen Einblick ins Auge des Vulkans, auf eine Rettungsinsel oder in die Wirren eines Chemie-Unglücks. Auch der Sinn eines Sicherheitsgurts kann am eigenen Leib erfahren werden, wenn sich Mutige in ein sich überschlagenes Auto setzen.

    Von der zerstörerischen Kraft des Feuers berichtet die Schau ebenso wie aus Erdbeben- oder Überschwemmungsgebieten rund um den Globus. So erwartet die Besucher bereits am Eingang ein Boot zur Rettung Schiffbrüchiger. Hurrikan Kathrina, der Weihnachts-Tsunami von 2004 oder der Raffinerie-Brand von Tailings im Jahr 1969 sind als verheerende Zerstörer in die Geschichte eingegangen. Audiovisuelle Medien, Modelle oder Dioramen zeigen den DASA-Gästen damit einhergehende technologische Entwicklungen bei Unfällen und Naturkatastrophen in den letzten 100 Jahren.

    Original-Objekte wie intelligente Kleidung oder Rettungsroboter führen die gefährlichen Arbeitsbedingungen der Helfer vor Augen und machen klar, wie komplex Rettungseinsätze von Statten gehen. Ein besonderer Hingucker ist die lebensgroße Kapsel Fenix 2, mit der 33 Bergleute gerettet wurden, die 70 Tage lang bis 720 Meter tief durch den Zusammenbruch der San Jose Mine in Chile gefangen waren.

    Menschen-gemachte Ungemach ist eine Sache für sich. Unsere Gesellschaft steckt voller
    Risiken und Nebenwirkungen und wir versuchen, diesen Eventualitäten durch ausgefeilte Regelwerke zu begegnen. Und doch: Wie leicht passiert ein technischer Fehler oder das berühmte "menschliche Versagen“? Die Besucher machen eine düstere Reise in die Geschichte tragischer Unglücke: vom Super-GAU in Tschernobyl über außergewöhnliche Verkehrsunglücke wie der ICE Unfall in Eschede bis zur Ölpest von Deepwater Horizon.

    Wenn die Alarmglocken schrillen, flackert vielleicht auch die Faszination von Gefahr auf. Der schmale Grat zwischen Risiko, wagemutigen Rettungsmanövern und dem Grundbedürfnis nach Sicherheit ist in der DASA sinnlich erlebbar. „Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir alle in punkto Vorbeugung in der Pflicht sind. Wir werben daher für umsichtiges Verhalten – nicht nur bei der Arbeit“, so DASA-Leiter Gregor Isenbort über die Motivation, die „Alarmstufe Rot“ zu zeigen.

    Die DASA informiert daher auch darüber, wie und wo kluge Köpfe Unglücke verhindern können. Für Schulklassen ist zum Beispiel ein Erste-Hilfe-Kurs im Angebot. Kooperationen mit der Polizei, der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk Dortmund sorgen dafür, dass DASA-Gäste beim Familientag und in Vorträgen mehr Sicherheit in Sachen Sicherheit erlangen. Damit die nächste Katastrophe gar nicht erst entsteht.

    „Alarmstufe Rot“ ist eine Produktion des Parque de las Ciencias im spanischen Granada, mit dem die DASA eng kooperiert. Dort ist im Gegenzug die DASA-Erfolgs-Schau „Die Roboter“ zu sehen.

    „Alarmstufe Rot“ steht vom 4. März bis zum 24. September in der DASA in Dortmund. Sie ist täglich bis auf Karfreitag geöffnet, während der Woche von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Der Standardeintritt beträgt 8 EUR.

    Mehr unter http://www.dasa-dortmund.de


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    Die Ausstellung "Alarmstufe Rot" ist noch bis zum 24. September in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund zu sehen.
    Die Ausstellung "Alarmstufe Rot" ist noch bis zum 24. September in der DASA Arbeitswelt Ausstellung ...
    Source: Andreas Wahlbrink/DASA


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Die Ausstellung "Alarmstufe Rot" ist noch bis zum 24. September in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund zu sehen.


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