An der Universität Potsdam entsteht ein „Forum Religionen im Kontext (FRK)“ als eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung. Noch in diesem Frühjahr nimmt es seine Arbeit auf. Neben der Förderung des Dialogs zwischen Theologien und säkularen Wissenschaften vor Ort sieht die Universität auf diesem Gebiet großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit den Berliner Hochschulen, insbesondere im Kontext der in Gründung befindlichen Islamischen Theologie.
„Nachdem wir 2013 die Jüdische Theologie an der Universität Potsdam eingerichtet haben, schien es uns wichtig, auch für andere Religionen, für den Dialog zwischen den Religionen sowie für den Dialog zwischen Theologien, säkularen Wissenschaften und Gesellschaft einen besonderen Raum zu schaffen. Die Universität als Ort eines solchen Austausches zwischen Religion, Wissenschaft und Gesellschaft – das ist das Ziel, das wir mit dem neuen Forum verfolgen“, sagt Uni-Präsident Prof. Oliver Günther, Ph.D.
Mit ihrer School of Jewish Theology weist die Universität Potsdam ein weltweit einmaliges Lehr- und Forschungsangebot im Bereich der Jüdischen Theologie auf. Es wird durch das FRK nun in wesentlichen Teilen ergänzt. „Hier freuen wir uns auch auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit unseren Berliner Nachbarn, deren Angebote mit der Evangelischen, der Katholischen und der Islamischen Theologie komplementär zu unseren Schwerpunkten liegen“, so Günther. Der Direktor des Instituts für Jüdische Theologie, Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka, ergänzt: „Eine Arbeitsgruppe der evangelischen Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität ist nun gebildet, um das Thema ‚Dach der Theologien‘ zu diskutieren. Wir bieten an, konstruktiv mitzuwirken. Und wir haben auch konkrete Vorschläge für gemeinsame Handlungsfelder.“
Bereits seit über zwanzig Jahren gibt es an der Universität den Fachbereich Jüdische Studien. Hinzu kam ein Schwerpunkt zur vergleichenden Religionswissenschaft zu den großen Weltreligionen. „Wir wollen die Lehre und Forschung zu religionsbezogenen Themen enger verflechten, weil gerade hier im mehrfach säkularisierten Ostdeutschland das Interesse an Religion zunimmt, aber auch das Konfliktfeld zwischen Religiösen und Nichtreligiösen wächst. Man denke nur an Themen wie ‚Burka‘, ‚Religionsunterricht‘, ‚Beschneidung‘“, sagt der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Johann Ev. Hafner, der das FRK mitinitiiert hat.
Daneben hat die Universität auch ein An-Institut für Evangelisches Kirchenrecht sowie als katholisches Pendant ein Kanonistisches Institut.
Kontakt: Silke Engel, Universitätssprecherin und Referatsleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331 977-1474
E-Mail: presse@uni-potsdam.de
Medieninformation 03-03-2017 / Nr. 030
Silke Engel
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presse@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/presse
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Religion
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).