idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/13/2017 10:51

MARIE 2017: Von den Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches zu modernen Therapien im In-und Ausland

Kornelia Suske Pressestelle
Universitätsklinikum Magdeburg

    Ein thematisch vielschichtiges Vortragsprogramm bietet die 20. Magdeburger Arbeitstagung Reproduktionsmedizin, Interdisziplinäre Andrologie, Endokrinologie (MARIE). Sie findet am Sonnabend, 18. März 2017, im Magdeburger Herrenkrug-Parkhotel statt. Zu der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung werden rund 150 Mediziner und Medizinerinnen aus Mitteldeutschland und den angrenzenden Bundesländern erwartet.

    „Das Themenspektrum der diesjährigen Veranstaltung reicht von der männlichen Infertilität aufgrund eines nicht rechtzeitig behandelten Hodenhochstandes, über die Ultraschall-Diagnostik und moderne Therapieverfahren bei gutartigen Gebärmutter-Tumoren bis hin zu aktuell gesellschaftlich relevanten Themen der Reproduktionsmedizin“, informiert der Tagungsleiter Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Kleinstein, Direktor der Magdeburger Universitätsklinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie.

    Zur Eröffnung der Veranstaltung wird der Staatsminister und Chef der Magdeburger Staatskanzlei Rainer Robra einen Vortrag über Sachsen-Anhalt als das Land des Reformers Martin Luther halten. Dieser hatte mit seiner Frau Katharina von Bora sechs eigene Kinder und benötigte die heutige Reproduktionsmedizin noch nicht. In jüngster Zeit gewinnt die Fortpflanzungsmedizin weltweit zunehmend Bedeutung. Mit wachsenden Bildungsstandards und Wohlstand verschiebt sich das Durchschnittsalter der Frauen, die ihr erstes Kind gebären, kontinuierlich nach oben. Biologisch sind der Fruchtbarkeit aber enge Grenzen gesetzt. Wie Frauen heute mit dieser „fertilen Rushhour“ umgehen, hat die Gießener Frauenforscherin Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Mitglied der Sachverständigenkommission für den Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, untersucht. Über die Ergebnisse ihrer Forschungen wird sie in Magdeburg berichten.

    Rund 3000 Mal im Jahr kontaktierten Kinderwunschpaare aktuell die Magdeburger Universitätsklinik für Reproduktionsmedizin. Zwar kann die moderne Medizin die biologische Grenzen der Zeugung und Fruchtbarkeit immer weiter ausreizen und die Grenzen der Machbarkeit langsam erweitern: Doch wie weit die Diagnostiken und Therapien gehen dürfen, wird oftmals in den Nationalstaaten entschieden. Nicht jeden Wunsch dürfen die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland erfüllen. Die Bundesrepublik Deutschland zählt zu den Ländern mit einem sehr strengen gesetzlichen Embryonenschutz. Andere EU-Länder und etablierte Demokratien wie die USA, Indien und Israel sind weniger restriktiv. Die Folge ist ein zunehmender „Cross-Border-Reproduktions-Tourismus“ aus Deutschland, über den Dr. Friedrich Gagsteiger vom Kinderwunschzentrum Ulm berichten wird.

    Die jährliche Magdeburger Arbeitstagung Reproduktionsmedizin, Interdisziplinäre Andrologie, Endokrinologie (MARIE) fand 1998 zu ersten Mal statt. Seither hat sie sich zu einer der beliebtesten Fortbildungsveranstaltungen zu Themen der Reproduktionsmedizin in den neuen Bundesländern entwickelt.

    Text: Uwe Seidenfaden

    Programm unter
    http://www.krep.ovgu.de/Termine/MARIE/_/Programm%2020.%20MARIE.pdf

    Ansprechpartner für Redaktionen:
    Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Kleinstein,
    Direktor der Universitätsklinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie Magdeburg
    Tel.: (0391) 6717390
    E-Mail: juergen.kleinstein@med.ovgu.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).