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Bayernweite Eignungsprüfung Sport an der Universität Bayreuth. Über 2000 junge Leute wollen in Bayern ein Sportstudium aufnehmen
Bayreuth (UBT). An drei Wochenenden zwischen Ende Juni und Anfang August "stürmen" deutlich mehr als 1000 junge Männer das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth. Sie wollen alle an einer der bayerischen Universitäten Sport studieren, viele darunter Sportökonomie in Bayreuth. Vor dem Studium steht aber als erste Hürde die Eignungsprüfung, die in diesem Jahr turnusgemäß für Männer in Bayreuth stattfindet. Gleichzeitig werden an der Universität Würzburg mehr als 800 junge Frauen auf ihre Eignung hin überprüft.
Die Vorbereitungen auf die diesjährige Eignungsprüfung laufen am Institut für Sportwissenschaft seit mehr als einem halben Jahr. Es waren nicht nur unzählige Anfragen zu beantworten, Unterlagen zu verschicken, Anmeldungen zu überprüfen und in die EDV einzugeben. Gleichzeitig galt es, den Ablauf für die drei Termine der Eignungsprüfung 26. - 28. Juni, 18./19. Juli sowie am 1./2. August 2003 akribisch vorzubereiten.
Geprüft werden Turnen am Boden und am Reck, Gymnastik/Tanz, Leichtathletik (60 Meter Einzellauf, 3000 Meter, Weitsprung, Ballweitwurf mit einem Vollball), Brust- und Freistilschwimmen, Pflichtspiel Volleyball und Wahlspiel (Fußball, Handball oder Basketball). Ziel der Eignungsprüfung ist es, eine Mindestqualifikation in zentralen Praxisbereichen des Sports festzustellen, da zur Heranführung an solche Mindeststandards im Verlauf eines vierjährigen Sportstudiums keine Zeit vorhanden ist. D.h. körperliche und sportliche Fitness muß mitgebracht werden, um den folgenden Anforderungen eines Sportstudiums gerecht werden zu können.
Dabei scheinen die verlangten Einzelleistung auf den ersten Blick nicht besonders hoch: z.B. muß im Weitsprung mindestens 4,75 Meter weit gesprungen, die 3000 Meter in mindestens 12:30 Minuten gelaufen werden. Schwierig, ist es, in der "Breite" alle Anforderungen erfolgreich zu bewältigen, da es keine Ausgleichmöglichkeiten gibt. Die Mindestnorm muß bei jedem Prüfungsteil geschafft werden. Es besteht allerdings die Chance zu einer einmaligen Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung.
Diese Chance für die Anwärter auf einen Studienplatz im Fach Sport bedeutet für die Lehrkräfte des Instituts für Sportwissenschaft einen erheblichen Arbeitsmehraufwand, da etwa die Hälfte der Anwärter zweimal nach Bayreuth kommen - zur Hauptprüfung sowie zur Nachprüfung. Dank des Einsatzes aller verfügbaren Lehrkräfte, des technischen Personals sowie vieler Studierender verliefen die Prüfungen bislang relativ reibungslos. Der Leiter der Eignungsprüfung, Akademischer Direktor Horst Vonderlinden hebt dabei besonders das hohe Engagement der studentischen Hilfskräfte und der Fachschaft Sport heraus: "Trotz des Prüfungsstresses bei allen Anwärtern herrschte bei der Hauptprüfung und der ersten Nachprüfung eine äußerst freundliche und kooperative Stimmung. Dies ist vor allem unseren Studentinnen und Studenten zu verdanken, die als Riegenführer sich besonders auch um die Stimmung ihrer Gruppen gekümmert und die ein Catering vom Feinsten auf die Beine gestellt haben".
Probleme entstanden für das Institut für Sportwissenschaft bei der Durchführung der Eignungsprüfung auch in diesem Jahr dadurch, dass von den Bewerbern keine Anmeldegebühr erhoben werden darf. Zwar minderte die Universitätsleitung die finanziellen Engpässe durch ihr Entgegenkommen - was in einer für die Universität finanziell äußerst schwierigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Jedoch bleibt für das Institut für Sportwissenschaft ein nicht unerheblicher "Rest", der an anderen Stellen für Lehre und Forschung natürlich weitere Löcher reißt.
Wer in Bayreuth Sportökonomie studieren will, hat seine Chance auf einen Studienplatz durch das Bestehen der Eignungsprüfung Sport allerdings nur von etwa 4:1 auf 3:1 verbessert. Entscheidend ist jetzt der Notendurchschnitt des Abiturs. Nur 70 junge Frauen und Männer können am 20. Oktober 2003 zum Wintersemester ihr Studium an der Universität Bayreuth aufnehmen. Ähnlich umkämpft sind allerdings auch die Pätze um einen Studienplatz in der Richtung "Medien und Kommunikation im Sport" an der TU München.
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Criteria of this press release:
Sport science
transregional, national
Studies and teaching
German
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