Taktil wahrnehmbare weiße Streifen auf dem Boden sorgen jetzt an der Universität Dortmund dafür, dass sich Menschen mit Sehschädigung oder anderen Orientierungsproblemen besser zurechtfinden. Anlass für den Bau des Orientierungs- und Leitsystems sind zwei Kongresse für und mit Menschen mit Behinderung. In diesem Monat wurden die ersten unterschiedlich markierten PVC-Platten zwischen der S- Bahn, dem Gebäude Emil-Figge-Str. 50, der Universitätsbibliothek und dem Audimax verlegt.
Wir laden Sie ein zu einem
Fototermin: Vorstellung des
Orientierungs- und Leitsystems
am Montag, den 4. August 2003
um 12.30 Uhr
vor dem Audimax/ Mensabrücke
Vogelpothsweg 87,
Campus Nord der Universität Dortmund
Zur Verfügung stehen Ihnen
Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund,
Dr. Roland Kischkel, Kanzler der Universität Dortmund,
Prof. Dr. Renate Walthes, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, und Dr. Birgit Drolshagen, Dortmunder Zentrum Behinderung und Studium ( DoBuS).
Dank des Orientierungs- und Leitsystems kann jetzt jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin barrierefrei zum 33. Kongress für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik vom 4. bis 8. August oder zum Kongress "Menschen mit Behinderung und ihr Recht auf politische Teilhabe" vom 18. bis 20. September an die Universität Dortmund kommen.
"Damit hat die Universität einen ersten und wichtigen Schritt getan, die Anforderungen aus dem zu erwartenden Landesgleichstellungsgesetz umzusetzen", sagt Prof. Dr. Renate Walthes von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften. Allerdings seien noch viele Kilometer Leitsystem erforderlich, bis alle Gebäude der Universität einbezogen sind.
Die länglichen PVC-Platten haben Rillen, in denen Menschen mit Sehschädigung den Stock führen. Andere, quadratische haben Noppen, um eine Wegverzweigung zu beschreiben.
Das Orientierungs- und Leitsystem wurde aus für die Verwaltung bestimmten Haushaltsmitteln der Universität bezahlt. Insgesamt hat die Hochschule rund 50.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit ist der Erweiterung des Systems derzeit eine Grenze gesetzt. Doch die Hochschule wird sich auf dem Gebiet sicher auch nach dem "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung" weiter bewegen. Schon lange bemüht sie sich sehr darum, barrierefreie Arbeits- und Studienbedingungen zu schaffen. Für die Einrichtung des Orientierungs- und Leitsystems haben sich besonders die technischen Hochschulbetriebe der Universität engagiert. Zusätzliche Impulse wird immer wieder der Fachbereich Rehabilitationswissenschaften liefern.
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Weitere Information:
Prof. Dr. Renate Walthes, Fachgruppe Rehabilitation und Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung in der Fakultät Rehabilitationswissenschaften und Leiterin des Dortmunder Zentrums Behinderung und Studium (DoBuS), Ruf: 0231-7554559;
E-Mail: renate.walthes@uni-dortmund.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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