Die Ringvorlesungen der kommenden Woche beschäftigen sich mit Lernwerkstätten und Schülerlaboren sowie mit der gescheiterten Reformation in Frankreich.
3. Mai, Ringvorlesung „Bunte Einheit im Klassenzimmer? – Herausforderung Heterogenität“: Lernen in didaktischen Werkstätten – Lernwerkstätten in SaLUt (Prof. Dr. Markus Peschel, Universität des Saarlandes:
Vor knapp einem Jahr wurde an der Universität des Saarlandes der Verbund der Lernwerkstätten (VdL) gegründet. Dieser vereint Lernwerkstätten und Schülerlabore aus vier inhaltlich unterschiedlichen Clustern, mit dem Ziel, den Praxisbezug im Lehramtsstudium zu erhöhen und die Studierenden besser auf den Umgang mit Heterogenität vorzubereiten. Was macht das Lernen in Lernwerkstätten so besonders? Was ist anders als in einem „normalen“ Unterricht? Wie können Studierende diese Angebote nutzen, und wie profitieren Schulen von Lernwerkstätten? Im zweiten Vortrag der Ringvorlesung zum Projekt „Optimierung der saarländischen Lehrer/-innenausbildung: Förderung des Umgangs mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht“ (SaLUt) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB) stellt Prof. Dr. Markus Peschel den Verbund der Lernwerkstätten vor und zeigt auf, wie Lernwerkstätten als Orte für konstruktives und selbstbestimmtes Lernen das Kind als Individuum in den Fokus stellen. Neben der Rolle von Kinderfragen im Unterricht wird auch die veränderte Lehrerrolle thematisiert, die offener Lernwerkstattunterricht erfordert.
Die Vorlesung beginnt um 18.15 Uhr im großen Hörsaal, Gebäude B31, Campus Saarbrücken.
4. Mai, Ringvorlesung „Die Reformation zwischen Revolution und Renaissance”, Teil 2: Das Scheitern der lutherischen Reformation in Frankreich, Prof. Dr. Rainer Babel (Deutsches Historisches Institut Paris):
In Frankreich hat es eine Reformation in der Form und dem Ausmaß, wie Luther sie im Heiligen Römischen Reich anstieß, bekanntlich nicht gegeben: Eine protestantische Glaubensgemeinschaft mit eigener Kirchenorganisation formierte sich hier erst ab den 1540er Jahren, doch war sie calvinistisch orientiert und blieb überdies Minderheit in einer überwiegend katholischen Umwelt. Luthers Schriften und sein Gedankengut aber waren schon früh auch in Frankreich bekannt geworden. Von der orthodoxen Sorbonne wurden seine Forderungen zwar von Anfang an bekämpft, von humanistisch geschulten, reformgesinnten Kreisen aber durchaus mit Interesse aufgenommen - auch im Umkreis des königlichen Hofs. Erst allmählich führte die Furcht vor einer subversiven Wirkung refomatorischer Gesinnungen für die Stabilität des Königtums zu Verbot und Verfolgung, angesichts derer sich manche der anfänglichen Sympathisanten für die alte Kirche entschieden, einige andere aber das Land verließen. Der Vortrag wird die entscheidenden Stationen dieser Entwicklung vorstellen.
Beginn: 19 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek Saarbrücken, Gustav-Regler-Platz 1, 66111 Saarbrücken.
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