Göttingen. Das Simulationswissenschaftliche Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ), eine gemeinsame interdisziplinäre Einrichtung der Technischen Universität (TU) Clausthal und der Universität Göttingen, entwickelt sich zu einem Erfolgsmodell: Die erstmals ausgerichtete Konferenz „International Workshop on Simulation Science“ stieß auf großes Interesse. Und der externe Beirat des SWZ stellte diesem auf seiner jüngsten Sitzung ein sehr gutes Zeugnis aus.
Nahezu 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland hatten sich auf der zweitägigen Konferenz über neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Simulationswissenschaften ausgetauscht und vernetzt. „Simulation birgt ein hohes Potenzial für die zukünftige wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, für die wir in Göttingen und Clausthal durch unser Zentrum hervorragend aufgestellt sind“, sagte Professorin Anita Schöbel. Die Mathematikerin an der Universität Göttingen und Vorstandsvorsitzende des SWZ freute sich besonders über die hohe Beteiligung von jungen Wissenschaftlern. Veranstaltungsort war das Tagungszentrum an der historischen Sternwarte in Göttingen, einst Wohn- und Arbeitsstätte des großen Gelehrten Carl Friedrich Gauß.
Thematisch ging es um drei Bereiche hoher wissenschaftlicher Aktualität: Simulation und Optimierung von Netzen, Simulation von Materialien und verteilte Simulation. Plenarredner waren Professor Achim Streit, der am Karlsruher Institut für Technologie das Steinbuch Centre for Computing leitet, Professor Samuel Forest von der französischen Elitehochschule Mines Paristech sowie Professor Kai Nagel vom Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin. Insgesamt standen an beiden Tagen annähernd 40 Fachvorträge auf dem Programm. Die Organisation lag federführend in den Händen von Marcus Baum, Professor am Institut für Informatik in Göttingen.
„Das Feedback der Teilnehmenden fiel rundum positiv aus. Aufgrund der großen Resonanz soll in 2019 der ,2nd Clausthal-Göttingen International Workshop on Simulation Science‘ stattfinden – dann in Clausthal“, sagte Professor Gunther Brenner. Der Strömungsmechaniker der TU Clausthal ist auf der SWZ-Versammlung am 27. April als Nachfolger von Professorin Anita Schöbel zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt worden.
Die SWZ-Verantwortlichen nutzten den Rahmen der wissenschaftlichen Konferenz, um das neue Jahrbuch des Forschungszentrums zu präsentieren. Die 230-seitige Broschüre, in deutscher und englischer Sprache, ist im Internet verfügbar unter: www.simzentrum.de/de/ueber-uns/informationsmaterialien. Informiert wird über die Forschungsaktivitäten am SWZ. Themen sind beispielsweise das Internet der Dinge, die Simulation von Gasbohrungen, die Simulation von Verspätungen im Zugverkehr oder die simulationsbasierte Qualitätssicherung von Softwaresystemen.
Das SWZ war am 1. Januar 2013 gegründet worden und wird zunächst bis 2019 mit 4,3 Millionen Euro aus dem Wissenschaftsministerium in Hannover gefördert.
https://www.simzentrum.de/de/ueber-uns/informationsmaterialien
International Workshop on Simulation Science.
Alexander Herzog
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Information technology, Mathematics
transregional, national
Cooperation agreements, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).