Die Hochschule OWL hat ein drittes Forschungsinstitut: Am 10. Mai 2017 wurde das „Future Energy – Institut für Energieforschung“ (iFE) gegründet. Es bündelt die Kompetenzen von sieben Professuren aus vier Fachbereichen rund um die intelligente Energieversorgung und -nutzung für Quartiere, Mobilität und Arbeitswelt. Grundlage ist eine Förderung mit rund einer Million Euro in der Förderinitiative FH-KOMPETENZ 2016 des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW.
Ohne Energie läuft heute nicht mehr viel, nicht in den heimischen vier Wänden, nicht auf Straßen und Schienen, nicht in Industrieanlagen oder der Landwirtschaft. Doch Energie ist ein wertvolles Gut – sie effizienter zu nutzen und zu verteilen, ist das grundlegende Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im neuen „Future Energy – Institut für Energieforschung“ (iFE) der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Mit Fragen rund um die Energieversorgung befassen sich an der Hochschule OWL mehrere Fachgebiete. Sieben Professuren bündeln ab sofort ihre Kompetenzen im iFE. Ihr grundlegendes Ziel: Energie effizienter zu nutzen und zu verteilen.
Die Institutsgründung wird möglich durch die Förderung im Rahmen der Förderinitiative FH-KOMPETENZ 2016 des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW. In diesem Förderwettbewerb haben sich landesweit sieben Anträge zur Institutsgründung behauptet. Das iFE der Hochschule OWL erhält dadurch eine Finanzierung von rund einer Millionen Euro über fünf Jahre. Es wird damit das dritte Forschungsinstitut der Hochschule neben dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) und dem Institut für Lebensmitteltechnologie.NRW (ILT.NRW). Die Gründungsfeier fand am 10. Mai 2017 auf dem Campus der Hochschule in Detmold statt. Festredner war der Meteorologe Sven Plöger.
„Das Institut Future Energy zeichnet sich durch etwas aus, das andere nicht haben: Interdisziplinarität“, betonte Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl in seiner Begrüßungsrede bei der Gründungsfeier. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit sei wichtig, denn in der Forschung gehe es zwar „um die Tiefe, aber immer auch um die Breite“. Außerdem hob Krahl die Bedeutung des neuen Instituts für „die wichtigsten Personen an unserer Hochschule“ hervor: die Studierenden. Denn sie sind in allen drei Instituten der Hochschule OWL schon früh in die Forschung mit eingebunden.
Sieben Fachgebiete
Das iFE vereint sieben Professuren aus vier Fachbereichen, rund 30 wissenschaftliche Mitarbeitende und ein Drittmittelvolumen von 1,5 Millionen Euro im Jahr 2015. Im Fachgebiet Leistungselektronik und elektrische Antriebstechnik von Professor Holger Borcherding dreht sich vieles um das Thema der Energieeffizienz. Aufgaben sind etwa, die Wandlung und Verteilung von elektrischer Energie mit weniger Verlusten zu realisieren und Hauptverbraucher wie elektrische Antriebe effizienter zu gestalten. Das Fachgebiet Thermodynamik und Energietechnik von Professor Joachim Dohmann bringt seine Expertise zur Energiespeichertechnologien ein. Wie kann beispielsweise elektrische Energie in chemische Energie gewandelt werden? Das Fachgebiet Controlling und Kostenmanagement von Professor Christian Faupel prüft, ob die technischen Neuentwicklungen aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive den Sprung auf den Markt schaffen könnten.
Im Fachgebiet Strömungsmaschinen und Fluiddynamik von Professor Georg Klepp spielen Luftströmungen eine große Rolle. Diese entstehen nicht nur an den Flügeln von Windkraftanlagen, sondern beispielsweise auch bei Lüftungsanlagen von Gebäuden. Das Fachgebiet Simulation technischer Systeme von Professor Thomas Schulte hat einen Schwerpunkt in der Fahrzeugtechnik – also etwa in Computersimulationen für Elektrofahrzeuge. Im Fachgebiet Bauphysik und Technischer Ausbau von Professorin Susanne Schwickert steht der energieoptimierte Betrieb von Gebäuden im Fokus – immer mit Blick auf die Frage, was die Nutzenden zum einen brauchen und zum anderen akzeptieren. Und das Fachgebiet Elektrische Energietechnik von Professor Johannes Üpping befasst sich unter anderem mit Energiemanagementsystemen im Kontext der erneuerbaren Energien.
Drei Themenschwerpunkte
„Wir wollen einen Beitrag leisten zu der Frage, wie sich die Energiewende realisieren lässt“, fasst Institutsleiter Professor Thomas Schulte zusammen. Dafür hat sich das Team drei Themenschwerpunkte vorgenommen: die Energieversorgung für Quartiere, für die Mobilität und für die Arbeitswelt. „Damit decken wir im Großen und Ganzen alle Bereiche des Lebens ab“, sagt Schulte und betont, dass neben neuen technischen Entwicklungen ein besonderer Fokus auch auf der Ökonomie und der Soziologie liegt. Forschungsprojekte zu Energiefragen, die schon jetzt an den Fachgebieten angesiedelt sind, fließen in das Institut mit ein. Ein erstes Kernprojekt – das alle Fachbereiche verbindet – ist bereits gestartet: Unter dem Titel „Quarter Energy“ sind fünf Promotionsvorhaben integriert, die sich mit Themen rund um die Energieversorgung in Siedlungen befassen. Praxispartner ermöglichen den Fokus auf die Energieversorgung in Quartieren im ländlichen Raum – eine Besonderheit im Vergleich zu anderen bundesweit angesiedelten Forschungsprojekten.
Weitere Informationen: www.hs-owl.de/ife
Kontakt: Denise Hohenstein, Leitung der Geschäftsstelle, Telefon 05261 702-5372, E-Mail denise.hohenstein@hs-owl.de
Im Gespräch: Professor Jürgen Krahl (Präsident der Hochschule OWL), Meteorologe und Keynote-Sprecher ...
Source: Foto: Hochschule OWL/Dirk Schelpmeier
Future Energy – Institut für Energieforschung (iFE)
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Mechanical engineering
transregional, national
Organisational matters
German
Im Gespräch: Professor Jürgen Krahl (Präsident der Hochschule OWL), Meteorologe und Keynote-Sprecher ...
Source: Foto: Hochschule OWL/Dirk Schelpmeier
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).