Frauen sind ein wichtiger Pfeiler in der wissenschaftlichen Forschung
Damit hervorragend ausgebildete Frauen ihre vielversprechende Karriere nicht wesentlich unterbrechen oder sogar abbrechen müssen, wenn sie eine Familie gründen, wurde 2006 das Programm FOR WOMEN IN SCIENCE ins Leben gerufen. Es unterstützt hochqualifizierte Doktorandinnen und Postdoktorandinnen mit Kindern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und soll sie auf ihrem erfolgversprechenden Weg in der Forschung stärken. Dieses Jahr ist eine der drei Preisträgerinnen Frau Dr. Laurie Hofmann vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie.
Träger des Programms sind die Deutsche UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland. Seit elf Jahren fördern sie in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard heraus-ragende Wissenschaftlerinnen mit Kindern. Jährlich werden drei Preisträgerinnen ausgezeichnet. Diese bekommen jeweils eine finanzielle Unterstützung im Wert von 20.000 Euro.
Preisträgerin Dr. Laurie Hofmann vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Laurie Hofmann erforscht die Physiologie von Kalkalgen in unterschiedlichen geografischen Gebieten und deren umweltbedingte Veränderungen. Kalkalgen übernehmen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Beständigkeit und Stabilität von Riffen und Küsten. Die Forschungsergebnisse der Meeresbiologin können helfen, Prognosen zur Überlebensfähigkeit von Kalkalgen unter veränderten Umweltbedingungen zu be-stimmen. Dies ist wichtig, um bessere Vorhersagen für die physikalische Stabilität und ökologische Diversität dieser Küstenräume zu erstellen. Abgesehen von ihrer ökologischen Bedeutung sind besonders photo-synthetische und kalkbildende Prozesse in Rhodolithen wenig untersucht. Hofmann beschäftigt sich haupt-sächlich mit physiologischen Mechanismen in diesen sensiblen Lebensgemeinschaften am
Meeresboden des nordöstlichen Atlantiks. Dabei verwendet sie spezielle Mikrosensoren (haardünne Glaselektroden), um Ionen-Flüsse an den Zelloberflächen zu messen. Diese Methodik ermöglicht es, unter kontrollierten Temperatur- und Lichtbedingungen kleinste Veränderungen des pH-Wertes und der
Sauerstoff-Produktion zu erfassen, sowie Kalzium- und Karbonat-Ionenflüsse zu untersuchen.
Frau Dr. Hofmann freut sich sehr über die Auszeichnung.
Die Preisverleihung findet am 12. Mai 2017 im Rahmen der Konferenz „IScientist“ in Berlin statt.
Informationen über das deutsche Programm:
www.fwis-programm.de
Bildmaterial: http://bit.ly/2pCE0zv
Kontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Katja Römer
Tel. 0228-6049742
roemer@unesco.de
L’Oréal Deutschland GmbH
Viola Sprick
Tel. 0211-4378-519
viola.sprick@loreal.com
Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung
Heike Heth
Tel. 07071-601398
heike.heth@cnv-stiftung.de
Kontakt Pressestelle Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Dr. Manfred Schlösser 0421 2028 704
Dr. Fanni Aspetsberger 0421 2028 947
presse@mpi-bremen.de
Dr. Laurie Hofmann
Source: Copyright L’Oréal Deutschland
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Contests / awards, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).