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08/05/2003 15:06

Mobile Endgeräte nur bedingt sicher

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU-Wissenschaftler erstellten für das Bundesinnenministerium eine Forschungsstudie über den Einsatz in Unternehmen und Verwaltungen

    Mobile Endgeräte eignen sich derzeit nur bedingt für den Einsatz in Unternehmen und Verwaltungen. Es gibt noch Sicherheitslücken, da im Moment keine uneingeschränkt empfehlenswerte Gesamtlösung für den sicheren Einsatz existiert. Dies haben Wissenschaftler vom Institut für Wirtschaftsinformatik der TU Berlin in einer Forschungsstudie für das Bundesministerium des Innern herausgefunden. Die Studie, die von November 2002 bis Mai 2003 erstellt wurde, ist jetzt in einer Presseversion erstmals öffentlich zugänglich:
    http://ig.cs.tu-berlin.de/forschung/Mobile/

    Ziel der Studie war die Evaluation gängiger Produkte für die Anbindung mobiler Endgeräte an ein Corporate Intranet. Evaluiert wurden Möglichkeiten des Datenabgleichs wie zum Beispiel E-Mail, Adressdaten und Kalender zwischen mobilen Geräten und der stationären IT-Infrastruktur unter Berücksichtigung von Sicherheit, Management, Bedienbarkeit und Kosten. Als Szenarien wurden die Direkteinwahl und die Anbindung über Mobilfunknetze getestet. Dabei kamen die TU-Wissenschaftler zu den folgenden Schlüssen:

    - Die PocketPC-Plattform ist im Auslieferungszustand ohne zusätzliche Software aus Sicherheitsgründen nicht einsetzbar. Die momentan erhältliche und von der TU Berlin getestete Zusatzsoftware löst einige, aber keinesfalls alle Schwächen der PocketPC-Plattform.

    - Mobile Endgeräte müssen aus Sicherheitsgründen durch die IT-Abteilung zentral administriert werden. Es ist dafür aber keine Administrationskomponente verfügbar, die den notwendigen Leistungsumfang bietet und dabei keine neuen Sicherheitsprobleme schafft.

    - Die Integration verschiedener Sicherheitslösungen zu einem sicheren Gesamtsystem führt zu einem Flickenwerk unterschiedlichster Produkte. Die Bedienbarkeit überfordert einen durchschnittlichen Anwender und erzeugt hohen Aufwand für die Administratoren.

    Der Projektleiter Raphael Leiteritz fasst die Ergebnisse so zusammen: "Grundsätzlich glauben wir, dass der Einsatz mobiler Endgeräte im professionellen Einsatz zukünftig eine große Rolle spielen wird. Sie haben das Potential, ein 'mobiles Büro' möglich zu machen." Er schränkt aber ein: "Bei genauerer Prüfung mussten wir allerdings feststellen, dass die Technologie immer noch in den Kinderschuhen steckt."

    Bernd Lutterbeck, Professor am Institut für Wirtschaftsinformatik, über die Bedeutung der Studie: "Die Studie ist, soweit uns bekannt, die umfassendste Arbeit über Chancen und Risiken des professionellen Einsatzes mobiler Endgeräte überhaupt. Wir würden uns freuen, wenn Sie eine Grundlage für die weitere Forschung zu dem Thema darstellt und danken dem Bundesinnenministerium für die Möglichkeit, diese Studie zu publizieren".

    Über "Informatik und Gesellschaft" am Institut für Wirtschaftsinformatik:
    Das Fachgebiet Informatik und Gesellschaft am Institut für Wirtschaftsinformatik der TU Berlin beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Open Source Software, Datenschutz, geistigem Eigentum und IT-Sicherheit.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Bernd Lutterbeck - Fachgebiet Informatik und Gesellschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-73420, Fax: -24891, E-Mail: sekr@ig.cs.tu-berlin.de, oder Herrn Frank Pallas, mobil: 171 7517209, http://www.ig.cs.tu-berlin.de


    More information:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi165.htm
    http://ig.cs.tu-berlin.de/forschung/Mobile/
    http://www.ig.cs.tu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Information technology
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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